Deutschland tritt Internationaler Solarallianz bei

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Das Bundeskabinett hat am Mittwoch den Beitritt zur Internationalen Solarallianz (ISA) beschlossen. Dies sei durch die Zeichnung des geänderten Rahmenabkommens zur Gründung der Organisation erfolgt. Aktuell hat die 2015 gegründete Vereinigung mit Sitz im indischen Neu-Dehli, die das Ziel eines beschleunigten Ausbaus der Solarenergie verfolgt, 75 Mitglieder. Aufgrund einer geografischen Mitgliedschaftsbeschränkung sei ein Beitritt bisher nicht möglich gewesen, hieß es aus dem Bundeswirtschaft- und -entwicklungshilfeministerium. Diese Beschränkung sei jedoch im Januar 2021 aufgehoben worden.

Die Internationale Solarallianz ist auf dem UN-Klimagipfel 2015 in Paris von Frankreich und Indien ins Leben gerufen worden. Sie verfolgt das Ziel, bis 2030 vor allem in den Ländern zwischen dem nördlichen und dem südlichen Wendekreis – etwa 2600 Kilometer nördlich und südlich des Äquators – einen Photovoltaik-Zubau von 1000 Gigawatt zu erreichen, einschließlich der Mobilisierung der dazu erforderlichen Finanzierungen. Diese werden bis 2030 auf etwa 1000 Milliarden US-Dollar geschätzt.

„Nur gemeinsam mit internationalen Partnern und in starken internationalen Organisationen können wir die globale Energiewende vorantreiben und nachhaltig gestalten. Deutschland ist bereit, sich in die Arbeit der Internationalen Solarallianz mit ganzer Kraft einzubringen“, erklärte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) nach der Entscheidung. Solarenergie spiele eine zentrale Rolle für eine global nachhaltige Energiewende. Entwicklungshilfeminister Gerd Müller (CSU) ergänzte: „Über 1 Gigawatt Solarenergie wurden weltweit über die deutsche Entwicklungspolitik in den letzten Jahren erzeugt.“ Damit verbunden seien neue Arbeitsplätze und vielfache Effekte für das Klima. „Am Ende ist eine globale Energiewende auch eine Investition in unsere eigene Zukunft“, so Müller weiter.

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