Abo Wind begibt Anleihe über 30 Millionen Euro für die Vorfinanzierung großer Solar- und Windparks

Teilen

Die Kunden der GLS Bank können ab Anfang Februar exklusiv eine nachrangige Unternehmensanleihe der Abo Wind AG zeichnen. Das Wertpapier habe eine Laufzeit von neun Jahren, teilte das Wiesbadener EPC-Unternehmen am Freitag mit. Das Volumen der Anleihe betrage 30 Millionen Euro, kann aber noch aufgestockt werden. Die Verzinsung des Wertpapiers liegt bei 3,5 Prozent, wie ein Sprecher von Abo Wind auf Nachfrage von pv magazine erklärte.

Das frische Kapital will Abo Wind nutzen, um den Bau von großen Photovoltaik- und Windkraftanlagen vorzufinanzieren. Dabei legt der Wertpapierprospekt legt keine Verwendung für bestimmte Projekte oder Länder fest, wie der Sprecher von Abo Wind weiter erklärte. Konkret sei jedoch geplant die Bauphase großer Windparks in Finnland und großer Solarparks in Spanien – die jeweils 50 bis 200 Megawatt Leistung umfassen – vorzufinanzieren. Deren Baureife werde in den nächsten zwei bis vier Jahren erwartet. Die Inbetriebnahme der Kraftwerke könnte damit in etwa fünf Jahren erfolgen.

Denkbar sei jedoch auch, dass das Geld für andere Großprojekte genutzt wird. „Prinzipiell geht es um Projekte in allen weltweit 16 Ländern, in denen Abo Wind derzeit tätig ist“, sagte der Sprecher weiter. Es sei auch möglich, dass das Unternehmen in den kommenden Jahren noch in weiteren Ländern aktiv werde.  Nach Angaben von Abo Wind arbeiten die mehr als 700 Mitarbeitern aktuell an der Entwicklung und Errichtung von rund 5000 neuen Windkraft- und Photovoltaikanlagen sowie an Speicherprojekten. Darunter befänden sich auch sehr große Projekte mit 100 und mehr Megawatt Leistung. Zur Vorfinanzierung der Bauphase dieser geplanten Anlagen habe das Unternehmen bereits im vergangenen Jahr das Eigenkapital erhöht. Die Emission der Anleihe füge sich in diese Strategie ein.

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.