Wer seinen Solarstrom selbst verbraucht, sollte dafür keine EEG-Umlage bezahlen – so denken 59 Prozent der Teilnehmer einer repräsentativen Umfrage, die der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) beim Meinungsforschungsinstituts YouGov in Auftrag gegeben hat. YouGov hat hierfür 2068 Bürger befragt. Zwei Drittel der Teilnehmer sind der Meinung, dass vor allem die größten CO2-Emittenten die Förderung der Solarenergie finanzieren sollten.
Der BSW-Solar weist darauf hin, dass der Bundesrat die Bundesregierung jüngst aufgefordert hat, bis zu einer Leistungsgrenze von 30 Kilowatt solaren Eigenverbrauch künftig von der EEG-Umlage zu befreien. Eine entsprechende Umsetzung in nationales Recht erwarte ab 2021 auch die Europäische Union, wie aus einem Rechtsgutachten des Verbands hervorgehe.
„Die Sonnensteuer ist eine der größten Energiewende-Bremsen. Wir hoffen sehr, dass angesichts klarer Mehrheiten nun auch der Bundestag einlenken wird und die Marktbarriere noch vor Weihnachten streicht“, sagt BSW-Solar-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig. Mit jeweils 60 Prozent Zustimmung würde dies zumindest auch eine klare Mehrheit der Anhänger der aktuellen Regierungsparteien CDU/CSU und SPD begrüßen.
Nicht hinnehmbar ist nach Auffassung des Verbands auch die starke Benachteiligung von Mietern. Wollen sie Solarstrom vom Dach des Vermieters beziehen und direkt verbrauchen, so müssen sie die volle EEG-Umlage bezahlen. Im kommenden Jahr beläuft sich diese auf 6,5 Cent je Kilowattstunde. Auch Verbraucherschützer und die Wohnungswirtschaft sehen dies als eine der größten Hemmnisse für die Solarisierung deutscher Innenstädte, so der BSW-Solar.
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Hier sieht man Mal wieder was Europa Recht für die Bundesregierung bedeutet.
Die Bundesregierung muss erst noch vom Bundesrat überzeugt werden, den Eigenverbrauch nicht der EEG-Umlage zu unterwerfen. Die Erhebung einer Abgabe auf etwas, was man selbst erzeugt und verbraucht, fände ich ein unsittliches Ansinnen.. Bald zahlen wir auch auf das, was wir nicht verbrauchen, aber verbrauchen sollten ? Der Staat ist ein monströses schwarzes Loch, der gern seine Einnahmen erhöht, seltener aber seine erhobenen Zwangsabgaben senkt. Einen solchen sozialistischen Umverteilungsstaat möchte ich nicht. Natürlich soll der Staat auch ein sozialer sein, für die, die aus nachvollziehbaren Gründen nicht für sich selbst sorgen können. Dass aber primär jeder für sich selbst verantwortlich ist, sollte eine Selbstverständlichkeit sein, denn: der Staat nimmt‘s von seinen Staatsbürgern. Aber mein von mir verdientes Geld gehört erst einmal mir, nicht dem Staat. Seine Beteiligung ist nicht beliebig steigerbar.
Ich würde das auch nicht vollen für selbst erzeugten Strom zu bezahlen ich sehe das so je mehr Solarstrom selbst erzeugt wird in Deutschland je mehr Kraft Werke können abgeschaltet werden
Wenn ich für die Anschaffung der Solaranlage keinerlei Förderung in Anspruch genommen habe und auf die Kosten der Solaranlage Mehrwertsteuer entrichtet habe, kann es nicht sein dass ich für die Benutzung dieser technischen Einrichtung noch zusätzliche Gebühren entrichten muss. Diese Regelung stinkt zum Himmel
Zitat: „Einen solchen sozialistischen Umverteilungsstaat möchte ich nicht.“
Ich weiß nicht wo Du her kommst. Leider musste ich den Sozialismus ertragen und sehne mich nicht danach. Doch war der Staat nicht so gierig wie Du meinst! 10% Lohnsteuer, max. 60 DDR-Mark Sozialversicherung im Monat, eine DDR-Mark Miete (warm) pro m². Ach so 8 Pfennige pro kW. Obdachlose, wohl kaum. Gastarbeiter haben dieses Land nach 5 Jahren verlassen müssen! Wo sind wir hingekommen! Diese Bürger dieses Landes haben die Regierung vertrieben. Jetzt züchten wir eine Brut…..! Die uns alles nimmt, auch denen die nichts haben.
Einfach die EEG Abgabe komplett streichen, die laufenden Verträge auslaufen lassen und dann den Strom an den nächsten Stromanbieter liefern und abrechnen.
Einfach und günstig für alle.
So sehe ich das auch. Wie wollen die die Energiewende schaffen, indem sie die Einspeisung nicht ermöglichen? Ach so, die wenden um 360°!
Eine Belastung des Eigenverbrauchs durch Umlagen oder Steuern erscheint mir verfassungsrechtlich kritisch, da hier der Gleichheitsgrundsatz nicht mehr erfüllt ist. Ein Bauer oder Kleingärtner bekommt ja auch keine Rechnung für die Straßenbenutzung bei Eigenverbrauch seiner Kartoffeln. Bei Weiterführung des Gedankengangs kommt als nächster Schritt noch Umsatzsteuer auf die Eignnutzung von selbst erstellten Gegenständen des täglichen Gebrauchs.
Wenn ich für mich und auch damit für die Umwelt etwas erschaffe ja erarbeite und dann
dafür bezahlen soll, dann mache ich es nicht.
Das ganze ist kontraproduktiv. Wer sich das ausgedacht hat ist dumm schädigt die Ideen einer Entlastung der Umwelt. Aber vielleicht ist es ja gewollt. Deutschland muß man doch endlich klein bekommen. Daß sieht man ja auch bei der Auto Industrie.
8 Cent Vergünstigung für Einspeisung pro kWh und gut und das auch für alte Anlagen.
Das darf einfach nicht sein,aber die Beamten und Politiker müssen noch mehr Geld bekommen ,darum wird sich der Bundestag dafür entscheiden.
Klimaziele erreichen mit Strompreiswende nach marktwirtschaftlichen Regeln. Strom hat die größten Schwankungen im Angebot (Überangebot/Abregelung (grün)- ausgewogenes Angebot (gelb) – kein Wind und keine Sonne, also Strom aus Kohle, Gas, Energiespeichern, Importen (rot)) und in der Nachfrage (Tagesgangkurven). Also müssten Anbieter die Strompreise für Bezug und Einspeisung entsprechend mit z.B. Sechstarifzählern – gesteuert durch die Bundesnetzagentur – anbieten. Damit wird erreicht: mehr Stromverbrauch von Grünstrom, Einspeisung und Eigenverbrauch von PV-Strom über Speicher bei Rotpreis. Weitere Beschreibung in meiner Zuschrift vom 08.06.2020
Nur noch Geld für die oberen Säcke und der normale Bürger wird immer zur Kasse gebeten erst schaft man sich eine Photovoltaik an alles aus eigener Tasche und dann wird man ausgenutzt siehe Finanzamt
Eine EEG Abgabe auf selbst erzeugten Strom sollte bitte vom zuständigen Staatssekritär bitte zeitnah im Bundestag begründet werden!
Allgm. Solidaritätsbekundungen mit anderen Stromerzeugern oder Verbrauchern sollte keinerlei Anerkennung finden.
Die Politiker merken doch garnicht das sie am Volk vorbei regieren. Nur an sich selber denken…..
Warum sich darüber aufregen, die Regierung macht doch sowieso was sie will. Ob man dagegen ist oder nicht.
Macht, Profit, Lobby, Zerstörung unsere Erde
und dazu die Hintermänner. Mir wird sehr bange um die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder. Man ist nicht mehr stolz, hier in
diesen Deutchland zu leben. Das Vertrauen
zur dieser ohnmächtigen Regierung ist schon
lange weg. Sie regiert am Volk vorbei, weil,
der Mensch zählt nicht, es zählt nur noch Macht
und Geld. Nach dem Motto, wer an der Krippe
sitzt, der frißt. Allein das Volk muss entscheiden, wie die Demokratie wieder hergestellt werden kann und wer das Volk als
Regierung vertritt. Es kann und darf nicht sein,
dass du mit deinem schwer erarbeiteten und
ersparten Geld, in eine eigene PV-Anlage
investierst und als Dank, weil du auch noch
einen wichtigen Beitrag für den Umweltschutz
getan hast, für dein eigenen erzeugten Strom
noch eine EEG-Umlage unberechtigter Weise
zahlen musst. Das System ist einfach krank,
was hat das mit Energiewende zu tun, einfach
gar nichts. Der einzige Weg, um so schnell wie
möglich den CO2-Ausstoß nach unten zu fahren, ist weg vom fossilen Brennstoffen.
Den Menschen, deren Arbeitsplatz dran hängt,
muss geholfen werden.
Photovoltaik, Windkraft, Wasserkraft, und
sonstige Gewinnung von erneuerbare
Energien muss dringend den je im Vordergrund stehen, dass müssen endlich die
vom Volk gewählten Abgeordneten begreifen.
Eine umweltfreundliche und das ohne CO2
Ausstoß und auch eine sehr kostengünstige
Energiegewinnung wie das Betreiben einer
Photovoltaik-Anlage, egal welche Größe, steht
auf den freien Markt sehr hoch im Kurs.
Den Menschen, die z.B. in eine PV-Anlage
investieren, muss dringend geholfen werden,
indem man Sie finanziell unterstützt und
fördert und nicht durch unnütze, komplizierte
Bürokratie von ihren Vorhaben blockiert.
Aufgabe einer vertrauensvollen Regierung ist,
dafür schnellstmöglich die notwendigen
Regeln zu schaffen und das “ unbürokratisch „.
MfG Dieter Zießnitz
Befürworter von Photovoltaik
Wenn PV und Speicher noch günstiger werden, auf Inselbetrieb umstellen. Somit keine Kosten für Netzunterhalt, Durchleitung, Zählermiete und Abrechnung. Notfalls den Reststrom für November – Februar selbst mittels Pflanzenölgenerator usw. Erzeugen.
Dann kann der Netubezreibet keine Industrienachlässe mehr auf einen umlegen.
Das wäre dann die maximal perfekte Lösung für die fossile Lobby!
Man verplempert in seiner Insel sämtliche Überschüsse, die im Sommer anfallen und verdrängt damit keinen fossil erzeugten Strom mehr aus dem Netz.
Jeder, der nicht so priviliegiert ist und keine Eigenheim besitzt, guckt erst Recht in die Röhre.
Sich zu entsolidarisieren und damit allen Problemen scheinbar aus dem Wege zu gehen, kann doch nicht ernsthaft die Lösung sein!
Ausnahmsweise mach ich hier den „Advocatus Diaboli“:
Wenn der Anlagenbetreiber sich nach Belieben Strom aus der eigenen Produktion abzweigt und den Rest quasi in den Mülleimer Netz wirft, dafür aber eine kostendeckende Vergütung verlangt, dann ist das nicht unproblematisch. Die Guten ins Kröpfchen, die Schlechten ins Töpfchen. Eben genau umgekehrt wie bei Aschenputtel. Welcher Bauer hat das Privileg, dass seine Produktion zwangsweise von Anderen gekauft und bezahlt werden muss?
Das eigentliche Problem ist doch ein anderes: In den Topf namens EEG-Umlage fassen jede Menge Hände, die darin nichts zu suchen haben. Vor Allem durch die absurde „Ausgleichsmechanismusverordnung“ wird den fossil/nuklearen Betreibern satt EEG-Geld hingeschoben.
Das sollte der Aufreger sein. Allerdings ist auch nicht logisch, warum gerade der große Anlagenbetreiber zur EEG-Umlage gepresst wird, wo doch tendenziell seine Stromlieferung ins Netz eher vorhersagbar ist als jene des kleinen Betreibers…
Und die unsymmetrischen Strompreise als Basis der Umsatzsteuerberechnung für Eigenverbrauch erst! Wenn Neuanlagen unter 10Cent/kWh als Vergütung erhalten, aber bis zu 6Cent an Umsatzsteuer für selbst erzeugten und verbrauchten Strom abdrücken müsste (ich zahle z.B. netto 29Cent für die kWh vom Stromlieferanten), dann ist das eine Riesen-Abzocke!
Müsste – auch nur, weil meine Anlage eine reine Eigenverbrauchsanlage ist. Ich hab seinerzeit überschlagen, was ich überhaupt an Einspeisevergütung erhalten würde – und hab dann darauf verzichtet, die Anlage gewerblich zu betreiben…