Blackstone Resources setzt auf Festkörperbatterien aus dem 3D-Drucker

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Die Blackstone Resources AG meldet einen „entscheidenden Meilenstein“ für die Produktion gedruckter Batteriezellen. Demnach ist es dem Schweizer Unternehmen gelungen, die weltweit ersten Vollzellen mit dicken, gedruckten Elektroden herzustellen und erfolgreich zu testen. Jetzt wolle Blackstone kurzfristig eine Serienfertigung aufbauen und damit den Nachweis der Massentauglichkeit erbringen. „Die Planung einer ersten Fertigungsanlage hat bereits begonnen“, so Holger Gritzka, Chef des deutschen Tochterunternehmens Blackstone Technology GmbH mit Sitz in Erfurt. Mittelfristig wolle Blackstone komplette Batteriezellen inklusive Gehäuse in sehr hoher Geschwindigkeit drucken.

Als Vorteile dieses Ansatzes nennt Blackstone zum einen eine größere Energiedichte sowie eine größere Anzahl von Ladungszyklen. Zudem sei es bei gedruckten Batterien möglich, eine große Anzahl von Zellformaten abzudecken, indem man verschiedene Kathoden- und Anoden-Chemikalien verwende. „Dadurch können fertige Batterien in einem automatisierten Format und im Sekundentakt hergestellt werden“, so das Unternehmen. „Wir sehen ein riesiges Potenzial, um komplette Batterie-Module und -Systeme zu drucken.“

Die deutsche Tochterfirma hat Blackstone bereits 2019 gegründet. Damals hatte das Unternehmen auch angekündigt, 200 Millionen Euro in eine Batterie-Forschungs- und -Produktionsanlage in Deutschland investieren zu wollen. Die Forschungstätigkeiten laufen demnach bereits in Erfurt, zudem seien Kooperationen mit auf Batterieforschung spezialisierten Universitäten und Instituten geschlossen worden. Auf seiner Webseite erklärt Blackstone, dass die Fertigung 2025 mit einer Produktionskapazität von jährlich drei Gigawattstunden Batteriezellen für elektrisch betriebe Fahrzeuge und industrielle Anwendungen begonnen werden soll.

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