Solarindex von Aroundhome: Interesse an Photovoltaik im Osten besonders groß

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Aroundhome hat 100.000 qualifizierte Anfragen für Photovoltaik-Anlagen aus den verschiedenen Bundesländern ausgewertet, die im vergangenen Jahr auf dem Online-Portal gestellt wurden. Dabei zeigt sich, dass vor allem Hausbesitzer im Osten ein starkes Interesse an Photovoltaik zeigen, wie es zur Veröffentlichung des „Solarindex“ am Dienstag hieß. Die neuen Bundesländer kämen auf eine durchschnittlichen Index-Wert von 1,17. In den alten Bundesländern liege er bei 0,96. Damit setze sich der Trend aus dem Jahr 2018 fort.

Das mit Abstand größte Interesse an Photovoltaik-Anlagen sei aus Sachsen zu verzeichnen gewesen – das Bundesland kommt auf einen Index-Wert von 1,45. Aber auch aus Nordrhein-Westfalen seien viele Anfragen gekommen. Schlusslichter seien Hausbesitzer aus dem Saarland und Schleswig-Holstein. Das norddeutsche Bundesland kommt auf einen Index-Wert von 0,56.

Die interaktive Version der Grafik steht unter https://www.aroundhome.de/unternehmen/presse/solarindex-2020-neue-bundeslaender-zeigen-mehr-interesse-an-solaranlagen/ zur Verfügung.

Grafik: Aroundhome

Aroundhome hat 2020 anhand der Anfragen auch ein Städteranking vorgenommen. Dabei zeigte sich ein besonders großes Interesse in Leipzig. Die Stadt erreichte mit 1,24 den mit Abstand höchsten Index-Wert. Auf Platz zwei folgte Düsseldorf mit 0,72 Indexpunkten und lag knapp vor München und Dortmund. Ganz am Ende rangierten die Millionenstädte Berlin mit 0,33 und Hamburg mit 0,21. Nach den weiteren Auswertungen von Aroundhome steigt auch der konkrete Kaufwunsch – er habe sich von 87 auf 91 Prozent binnen Jahresfrist erhöht. Das Interesse an der Miete einer Photovoltaik-Anlage sei hingegen von 12 auf 9 Prozent gesunken. Die Prozentzahl der unentschlossenen Interessenten sank Aroundhome zufolge von 71 auf 55 Prozent im Jahresvergleich.

“Wir sehen aktuell eine starke Zunahme in den Suchanfragen nach Solaranlagen“, erklärte Mathias Klement, Chief Product Officer bei Aroundhome. Normalerweise würden die Anfragen erst in den Sommermonaten zwischen Juni und August zunehmen. In diesem Jahr sei dies bereits im Frühjahr der Fall gewesen. „Die Corona-Krise leistet dazu ihren Beitrag, denn viele Eigenheimbesitzer machen sich aktuell mehr Gedanken um ihre Häuser und die Energieversorgung, weil sie vermehrt von zu Hause arbeiten und nach Lösungen suchen, um Geld zu sparen“, so Klement. Auch steige das Bedürfnis nach Sicherheit und Unabhängigkeit in den unsicheren Zeiten und Photovoltaik mit Speicher versprechen hohe Autarkie-Grade. „Die starke Nachfrage ist ein Grund zur Hoffnung. Wo die Politik noch Nachholbedarf hat, legen Privatpersonen nach.” In strukturschwachen Regionen sei Miete eine Alternative.  Klement verwies auch darauf, dass mit der seit Juli geltenden Mehrwertsteuersenkung die Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage nochmals günstiger werde.

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