Aroundhome: Ostdeutsche Länder holen bei Photovoltaik-Dachanlagen auf

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Aroundhome hat auf Basis von mehr als 100.000 Anfragen für Photovoltaik-Anlagen aus den verschiedenen Bundesländern einen Solar-Index erstellt. Dabei ist die Zahl der Anfragen ins Verhältnis mit der Hauseigentümerquote in den Bundesländern gesetzt worden. Demnach erreichten Brandenburg mit 1,54 und Berlin mit 1,45 die höchsten Indexwerte, verzeichneten nach Angaben von Aroundhome also das größte Interesse an Photovoltaik-Anlagen. Auch insgesamt habe der Osten besser als der Westen der Republik abgeschnitten. So seien dort 2018 relativ zur Anzahl der Ein- und Zweifamilienhäuser 20 Prozent mehr Anfragen für Photovoltaik-Anlagen gestellt worden.

“In großen Flächenländern wie Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen oder Bayern werden zwar insgesamt mehr Solaranlagen auf privaten Dächern installiert, verhältnismäßig ist aber der Anteil der solar-interessierten Hausbesitzer im Osten größer“, sagt Mathias Klement, CPO von Aroundhome. Das gute Abschneiden von Berlin und Brandenburg korreliere auch mit der hohen Zahl an Sonnenstunden im vergangenen Jahr. Ganz im Gegensatz zum Saarland, wo trotz vieler Sonnentage nur wenig Anfragen für Photovoltaik-Anlagen zu verzeichnen waren. Ganz am Ende des Index steht Bremen einem Indexwert von 0,41 Prozent.

Die Ermittlung des Indexwertes erklärt Aroundhome wie folgt: Wenn durchschnittlich 10 Prozent aller Häuser eine Photovoltaik-Anlage hätten, sprich 10 von 100 Häusern hätten eine Solaranlage auf dem Dach, dann hätten in Brandenburg rund 15 von 100 Häusern eine Solaranlage auf dem Dach (Index 1,55) und in Bremen nur rund 4 von 100 (Index 0,41).

“Die höhere Nachfrage in den neuen Bundesländern erklärt sich eben auch daraus, dass es dort einen gewissen Nachholbedarf in Sachen Photovoltaik gibt”, so Klement weiter. Die Aufholjagd des Ostens setzt sich Aroundhome zufolge auch in den ersten drei Monaten des Jahres 2019 fort: Aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg kamen zwischen Anfang Januar und Ende März relativ die meisten Anfragen.

Die weitere Auswertung für 2018 zeigt, dass sich 25 Prozent der Interessenten dann auch für den Kauf einer Photovoltaik-Anlage entscheiden würden. Drei Prozent würden lieber eine Anlage mieten und 72 Prozent seien unentschieden. Die von der Online-Plattform am häufigsten vermittelte Anlagengröße liege zwischen 4 und 13 Kilowatt, hieß es weiter. Kleinere und mittlere Unternehmen bevorzugten Photovoltaik-Anlagen mit mindestens 15 Kilowatt Leistung, hieß es weiter.

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