Akasol liefert Batteriesysteme für Wasserstoffzüge von Alstom

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Leistungsstarke Batteriesysteme in Kombination mit Wasserstoffantrieben könnten in Zukunft einen emissionsfreien Bahnverkehr ermöglichen. Die Akasol AG erhielt nun einen Auftrag von Alstom, dass seine mit Brennstoffzellen betriebenen Nahverkehrszüge mit den Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batterien des deutschen Entwicklers ausstatten will. Mehr als 40 „Coradia iLint“-Züge sollen es sein. Der Auftrag hat Akasol zufolge ein Volumen im niedrigen zweistelligen Millionenbereich. Die Auslieferung der ersten Anlagen, die Batteriesysteme, Heiz- und Kühlgeräte, Kabel und Unterflurgehäuse umfassen, sei für die zweite Jahreshälfte geplant. Voraussichtlich 2021 seien alle Anlagen ausgeliefert.

Seit September 2018 rollen die ersten Wasserstoffzüge im deutschen Schienennetz. Bereits in der Testphase vor der offiziellen Zulassung hätten Akasol und Alstom bei der Entwicklung der alternativen Antriebstechnologie zusammengearbeitet. Der Auftrag sei nun das Resultat der intensiven und erfolgreichen Kooperation, hieß es weiter.

Jeder „Coradia iLint“- Wasserstoffzug sei mit zwei Hochleistungsbatteriesystemen mit einer Gesamtkapazität von 220 Kilowattstunden ausgestattet. Die beim Bremsen erzeugte elektrische Energie werde in den Akasol-Systemen zwischengespeichert und beim Beschleunigungsvorgang an die Elektromotoren wieder abgegeben. „Die Kombination aus Brennstoffzelle und unserer intelligenten Hochleistungsbatterie ermöglicht sowohl die kontinuierliche Speicherung der durch die Brennstoffzelle erzeugten elektrischen Energie, als auch die dynamische Aufnahme von hohen elektrischen Leistungen, die durch Rekuperation beim Bremsvorgang erzeugt werden“, erklärte Akasol-CEO Sven Schulz. Das Batteriesystem ermögliche zudem durch die hohe Ladeleistung von 3C eine Schnellladung in einer sehr kurzen Zeit und biete eine hohe Zyklenfestigkeit sowie ein leistungsstarkes Thermomanagement.

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