Bis ins Regierungsviertel in Berlin sind die Rauchzeichen der Waldbrände in Brandenburg zu riechen. „Wenn der Klimawandel in die Nase steigt“, titelt die TAZ.
„Die Hölle kommt“, fürchtet der Spiegel. Waldbrände von Griechenland bis Schweden. In Brandenburg sind es die schlimmsten in der Landesgeschichte. Der Klimawandel ist kein einziges schreckliches Ereignis, er ist ein schleichender, immer dramatischer werdender Prozess für alle. Wenn man 80 ist, denkt man : „Ich möchte nicht mein Enkel sein“.
In Europa verhungern und verdursten Bäume, in Indien sind es bereits Menschen. Bei über 50 Grad Hitze! Deutschland erlebt zum zweiten Mal in Folge einen Hitzesommer: Trockenheit, Ernteausfälle, Hitzerekorde. Wälder trocknen aus, Seen und Flüsse überhitzen sodass AKW stillgelegt werden müssen und selbst die CDU-Vorsitzende Karrenbauer schreibt: „Wir können so nicht weiterleben“.
Hitze, Brände und Trockenheit verdeutlichen, dass genau das, was die Klimawissenschaft uns seit 30 Jahren prognostiziert, jetzt eintritt. Nun plädieren nicht nur die „Fridays-For-Future“-Bewegung für einen früheren Kohleausstieg als 2038, sondern auch der bayerische Ministerpräsident Söder und sogar der RWE-Chef Rolf Martin Schmitz. Schmitz wörtlich zur Rheinischen Post: „Wenn es nach mir geht, sollten wir dringend einen Zahn zulegen“. Zugleich machte Schmitz deutlich, woran das scheitert: an der Bundesregierung.
Der Juni 2019 hat alle Juni-Hitzerekorde seit 1880 gebrochen – in ganz Deutschland. Ganz Europa hat Fieber. Die Heiß-Zeit beginnt.
In Teilen Alaskas liegen die Temperaturen bereits vier Grad höher als noch vor 50 Jahren. In Grönland um zwei Grad. Das Meereis der Arktis bedeckt im Sommer nur noch eine Fläche, die halb so groß ist wie vor 40 Jahren. Gletscherforscher sagen, das Eis schmelze dreimal so schnell wie sie das vor zehn Jahren noch befürchtet hatten. Die auftauenden Permafrostböden emittieren nicht nur CO2, sondern auch das noch weit stärker wirkende Treibhausgas Methan.
Das seltene, aber wirkmächtige CO2 hat eine Rekordemission erreicht – höher als in den letzten drei Millionen Jahren.
Ende 2015 haben sich alle 195 Regierungen plus der EU in Paris verpflichtet, den Temperaturanstieg bei 1,5 Grad gegenüber 1880 zu stoppen. Über ein Grad ist bereits erreicht. Aber kein einziger Staat ist bisher bereit, seine Verpflichtungen von Paris auch zu erfüllen. Auch Deutschland nicht. Auch die 2030-Ziele werden verfehlt, wenn die Regierung so untätig bleibt wie zurzeit.
Die weltweit noch immer geplanten Kohlekraftwerke machen die Klimaziele von Paris unerreichbar. Die einzige Hoffnung ist der politische Druck, den zurzeit die „Fridays For Future“-Bewegung auf die Regierungen aufbaut. Für eine klimaneutrale Welt bis 2050 dürften künftig nur noch in CO2-neutrale Gebäude und Fahrzeuge investiert werden, also in Null-Energie-Häuser und in E-Fahrzeuge, die natürlich nur erneuerbaren Strom oder Wasserstoff tanken dürfen. Eine Chance wäre es auch, wenn die geplanten fossilen Kraftwerke statt wie bisher vierzig, vielleicht noch zwanzig Jahre laufen dürften.
Das könnte auch aus ökonomischen Gründen funktionieren. Denn Sonnen- und Windstrom sind in den meisten Ländern bereits die preisgünstigsten Energiequellen. Und sie werden von Jahr zu Jahr noch preisgünstiger, die fossil-atomaren Rohstoffe hingegen immer teurer. Deutschland hat im ersten Halbjahr 2019 immerhin 50% seines Stroms erneuerbar produziert. Solarstrom wird immer öfter Sozialstrom.
Im Juni 2019 wurde in Deutschland erstmals der meiste Strom aus der Sonne gewonnen. Ein historisches Ereignis – gemessen an den peinlichen Fehlprognosen der „Fachleute“ der alten Energiewirtschaft.
— Der Autor Franz Alt ist Journalist, Buchautor und Fernsehmoderator. Er wurde bekannt durch das ARD-Magazin „Report“, das er bis 1992 leitete und moderierte. Bis 2003 leitete er die Zukunftsredaktion „Zeitsprung“ im SWR, seit 1997 das Magazin „Querdenker“ und ab 2000 das Magazin „Grenzenlos“ in 3sat. Die Erstveröffentlichung des Beitrags erfolgte auf www.sonnenseite.com. —
Die Blogbeiträge und Kommentare auf www.pv-magazine.de geben nicht zwangsläufig die Meinung und Haltung der Redaktion und der pv magazine group wieder. Unsere Webseite ist eine offene Plattform für den Austausch der Industrie und Politik. Wenn Sie auch in eigenen Beiträgen Kommentare einreichen wollen, schreiben Sie bitte an redaktion(at)pv-magazine.com
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Ach Herr Alt wer hat denn in China was von „„Fridays For Future“ gehört ?
Und dort werden weiter neue Kohlkraftwerke gebaut und man setzt dort auch weiter auf Kernenergie und was ein Herr Alt von sich gibt interessiert in Peking niemand !
PS: zu ihrer Aussage „Im Juni 2019 wurde in Deutschland erstmals der meiste Strom aus der Sonne gewonnen“ mit Zahlen hatten sie es ja noch nie, aus PV-Anlagen kamen im ersten halben Jahr gerade ein mal 9 % . Und noch absurder ist ihr Spruch „Solarstrom wird immer öfter Sozialstrom“ .Wie kommen sie auf diesen Unsinn , gerade sozial Schwache haben doch keine PV-Anlage müssen aber dafür EEG-Umlage zahlen !
Hallo M. Schubert,
Ihre Argumentation ist wie schon immer sehr durchsichtig und inzwischen nur noch lächerlich. Weil es in China angeblich niemanden interessiert sollen wir nach Ihrer Meinung weitermachen wie bisher. Sie sollten sich auch einmal über den Zubau an Photovoltaik in China informieren. Wie viel Megawatt Solarstrom produziert China bereits jährlich und wie viel kommt in 2019 wieder dazu?
Es wird Zeit das die/Ihr “ Ewig Gestrigen Euch endlich vom Acker macht“.
Unsere junge Generation wird Euch in Bälde den Weg weisen.
Inzwischen werden bei uns die ersten Solarkraftwerke ohne gesicherte Einspeisevergütung gebaut. Die sinkenden Zuschlägen in den Ausschreibungen zeigen dies. Heißt die EEG – Umlage fällt hier gar nicht mehr an. Die Herstellung von Sonnenstrom liegt teilweise bereits unter 4 Cent pro KWh.
Ja und warum kommt dieser günstige Sonnenstrom bei uns Normal-verbraucher nicht an? Weil nach wie vor massenhaft Wirtschaftsbetriebe und die Energiekonzerne subventioniert werden und wir dafür zusätzlich bezahlen müssen.
Nun ja M.Schubert es gibt Gott sei Dank auch andere Denkweisen und bei sehr vielen Normaldenkern kein weiter so!
In diesem Sinne sonnige Grüße
M. Friedler
@Manfred Friedler:
Es ist eher lächerlich das Leute wie sie und Herr Alt glauben Deutschland mit seinem Anteil von ca. 2 % an den weltweiten CO2-Emissionen könne die „Welt retten“ . Nur einmal zum Vergleich der Anteil von Brandrodungen tropischer Regenwälder an den weltweiten CO2-Emissionen liegt aktuell bei 12 % . Und zu China dort kommt nach wie vor mehr als 70% des Stroms aus Kohlekraftwerken und nur rund 3% aus PV-Anlagen. China steigt auch anders als Deutschland weder aus der Kohle noch der Kernkraft aus , und baut auch weiter neue Kohlekraftwerke, die bezogen auf die Nennleistung auch erheblich mehr Strom im Jahresmittel produzieren als PV-Anlagen. Hier einmal zum Vergleich die Zahlen vom letzten Jahr aus Deutschland , die verbliebenen AKW hatten im vergangen Jahr eine Nettostromerzeugung von 72,27 TWh während die PV-Anlagen mit mehr als der 5-fachen Nennleistung lediglich auf 45,75 TWh kamen ( https://www.energy-charts.de/energy_pie_de.htm?year=2018 ) Und ähnlich sieht es auch bei Braunkohlekraftwerke aus.
Und zu ihrer Frage „Ja und warum kommt dieser günstige Sonnenstrom bei uns Normal-verbraucher nicht an“ , weil die Einspeisevergütung von PV-Anlagen auf 20 Jahre garantiert ist und die durchschnittliche Vergütung im letzten Jahr immer noch bei 28.9 Cent/KWh lag ( Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare-Energien-Gesetz#Einspeisemengen_und_Vergütungszahlungen ) deren Marktwert im letzten Jahr beibei 4, 515 Cent/KWh lag und diese Differenz ist über die EEG auszugleichen ( Quelle https://www.netztransparenz.de/EEG/Marktpraemie/Marktwerte )
Im übrigen gibt es nur sehr wenige PV-Anlagen die ohne Förderung über das EEG-auskommen . Weshalb glauben sie denn versucht der BSW mit allen ihm zu Verfügung stehenden Mitteln die Aufhebung des 52-GW-Deckels für PV-Anlagen bis 750 KW zu erreichen ab der die Förderung über das EEG für diese Anlagen ausläuft ?
PS: das Deutschland das einzige große Industrieland ist das sowohl aus der Kohle ( bis 2038 ) als auch aus der Kernkraft ( bis Ende 2022 ) aussteigen will, haben sie offensichtlich genau so wie Herr Alt verpasst.
Manfred Fiedler sagt.
Die Herstellung von Sonnenstrom liegt teilweise bereits unter 4 Cent pro KWh.
Ja und warum kommt dieser günstige Sonnenstrom bei uns Normal-verbraucher nicht an? Weil nach wie vor massenhaft Wirtschaftsbetriebe und die Energiekonzerne subventioniert werden und wir dafür zusätzlich bezahlen müssen.
@ Manfred Fiedler.
Das liegt hauptsächlich am paradoxen System, das Lobbyisten mit der EEG Neuordnung 2010 konstruiert haben.
Der günstige Sonnenstrom wurde ab 2010 zum separaten Vermarkten an die Strombörse verbannt, fällt dort zusätzlich an, wird qusi verramscht, und in Folge dessen sinken die Preise, womit andere lukrative Geschäfte machen.
Siehe hier:.
https://www.iwr.de/news.php?id=26696
Münster – Die deutsche Stromwirtschaft hat im Jahr 2013 mit dem Export von Strom so viel verdient wie noch nie.
Wie das zusammen hängt.
Siehe hier:
Zitat IWR. . Grund ist ein von der Politik beschlossener Wechsel der EEG-Lieferung ab 2010 (Wälzungsmechanismus). Bis 2009 erhielten die Stadtwerke den EEG-Strom als sog. EEG-Stromband monatlich tatsächlich physisch geliefert, so dass die großen Vorlieferanten (RWE, E.ON, Vattenfall, EnBW, etc.) auch faktisch weniger an die Stadtwerke liefern konnten. Seit 2010 muss der EEG-Strom an der Börse verkauft werden und das hat weitreichende Folgen: RWE, E.ON & Co. beliefern Stadtwerke seit 2010 wieder weitgehend vollständig mit konventionellem Strom, der EEG-Strom an der Börse kommt zusätzlich auf den Markt und drückt auf die Preise.Zitat Ende.
Oder hier: https://www.youtube.com/watch?v=VjN_J3QA3RI
Ergebnis ist das folgende Paradoxon.
Seit 2010 besteht die EEG Umlage aus der „Nummerischen“ Differenz zwischen EEG Vergütungen und den Börsenpreisen, sprich Strom Beschaffungskosten für die Versorger.
In der Praxis heißt das, wenn die Börsenpreise sinken, und die Versorger billiger Strom einkaufen können, müssen die Verbraucher höhere EEG Umlage bezahlen.
Unseren Politikern fällt das deshalb nicht auf, weil sie zu sehr von ihren Beratern abhängig sind.
Siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Externe_Mitarbeiter_in_deutschen_Bundesministerien
Lassen Sie sich nicht von dem M. Schubert irritieren, der ist hier als „Nebelkerze“ für dieses Paradoxon unterwegs, und wird mit diesen Tatsachen konfrontiert nun wieder wütend im Karree springen.
@Herr Diehl:
sie haben wohl immer noch nicht die Kommentare zu diesem 5 Jahre alten Video von Herr Weber gelesen dass sie hier fast ständig verlinken 🙂
Hier noch einmal einen der Kommentare von dort dem sie können entnehmen weshalb die unsinnigen „Apfel-Birnen-Vergleiche“ von Herrn Weber mit der Gegenüberstellung der Entwicklung der Summe der Vergütungen mit der Entwicklung der EEG-Umlage wenig Sinn macht :
“Die Äpfel-Birnen-Vergleiche in der Grafik in diesem Video machen wenig Sinn ,da zu keiner Zeit im EGG die vollen Einspeisevergütungen über das EEG auf die Endverbraucher umzulegen waren, sondern immer nur die Differenzkosten zwischen den Einspeisevergütungen und den Beschaffungskosten von nicht gefördertem Strom. Und hierbei verschweigt Herr Weber auch das die Kosten für die mittleren Vergütungen für eine KWh aus EE von 2009 bis 2014 rund 5 mal so stark anstiegen war wie die Änderungen beim Börsenpreis im genannten Zeitraum ( Quellen BMWI „Informationsportal Erneuerbare Energien“ https://www.erneuerbare-energien.de/EE/Navigation/DE/Recht-Politik/Das_EEG/DatenFakten/daten-und-fakten.html und „Engery Charts“ vom Fraunhofer ISE https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?price=nominal&period=annual&year=all ) und dieser starke Anstieg der mittleren Vergütungen für eine KWh aus EE deshalb für mehr als 80 % der höheren Differenzkosten pro KWh im Jahr 2014 verantwortlich war, und das erklärt auch warum die Umlage prozentual soviel stärker stieg als die Summe der Vergütungen für EE. Nachdem die im Jahr 2012 eingeführte Zubau abhängige Degression die starke Überförderung der Photovoltaik seit 2009 aber bis 2014 so weit abbaute, das sie zum ersten Mal seit 2008 wieder unter dem Zubau-Korridor aus § 49 EEG lag , ist die EEG-Umlage seither auch nur noch unwesentlich gestiegen von 6,24 Cent im Jahr 2014 auf aktuell 6,405 Cent ( Quelle „Netztranparenz EEG-Umlagen-Übersicht“ https://www.netztransparenz.de/EEG/EEG-Umlagen-Uebersicht ) obwohl sich die Einspeisemengen gegenüber 2014 um mehr als 50 % erhöht haben.“
Und einem weiteren Kommentar zu diesem Video können sie noch sie folgendes entnehmen :
„In dem Zusammenhang sollte man auch wissen das Herr Weber von 2011 bis zur Insolvenz im Aufsichtsrat des Solarzellenherstellers Q-Cells war. Sonderlich erfolgreich war der Versuch dieses Lobbyisten der Solarbranche aber nicht. Auch diese Aktion konnte nicht verhindern das die im Jahr 2012 eingeführte Zubau abhängige Degression die starke Überförderung der Photovoltaik seit 2009 bis 2014 so weit abbaute, das sie zum ersten Mal seit 2008 wieder unter dem Zubau-Korridor aus § 49 EEG lag. Und mittlerweile reden selbst die Vertreter der Verbände der Wind- und Solarbranche nicht mehr über diese „Taschenspielertricks“ mit denen dieser „oberschlaue“ Herr Professor die Öffentlichkeit hinters Licht führen wollte“
Ihre Sprüche von oben ändern auch nichts an der Tatsache das die Börsenpreise nach in Krafttreten der Änderungen im EEG Anfang 2010 nicht fielen , wie sie , Herr Weber und ihr dubioses Zitat ohne verlinkte Quelle in den Raum stellen, sondern von 3,989 Cent/KWh im Jahr 2009 auf 4,555 im Jahr 2010 gestiegen sind , und dann weiter auf 5,158 Cent/KWH im Jahr 2011 stiegen. Und sie ändern auch nichts daran das die Börsenpreise seit 2017 wieder steigen und im letzten Jahr mehr als 8 % höher waren als 2009 , dem Jahr wo laut ihren Sprüche „die Welt noch in Ordnung“ gewesen seit soll obwohl die Einspeisemengen von Strom aus EE im Jahr 2018 mehr als zweieinhalb mal höher waren als 2009 , entgegen allen „Märchen“ die sie hier erzählen wollen . (Quelle https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?price=nominal&period=annual&year=all )
Und eben so wenig ändern ihre Sprüche etwas daran das die Einspeisevergütung von PV-Anlagen auf 20 Jahre garantiert ist ab dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme, und die durchschnittliche Vergütung im letzten Jahr immer noch bei 28.9 Cent/KWh lag ( Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare-Energien-Gesetz#Einspeisemengen_und_Vergütungszahlungen ) deren Marktwert im letzten Jahr bei 4, 515 Cent/KWh lag und diese Differenz ist über die EEG auszugleichen ( Quelle https://www.netztransparenz.de/EEG/Marktpraemie/Marktwerte )
Mittlerweile hat auch „Agora Energiewende“ erkannt, das die sehr hohen Strompreise für Endverbraucher in Deutschland , die mehr als 40 % höher liegen als im Schnitt der EU , kontraproduktiv sind für eine bessere Sektorenkopplung und unter anderem vorgeschlagen die Kosten für den starken Ausbau von PV zu viel zu hohen Kosten bis 2013 aus der EEG-Umlage heraus zu nehmen, worüber auch PV-Magazine hier berichtete.
PS: haben sie sich mittlerweile darüber informiert was der 52-GW-Deckel aus § 49 EEG bedeutet und weshalb das zur Zeit das wichtigste Thema für den BWS ist und dort fast niemand mehr über ihre alten Propagandamärchen von „Vorvorgestern“ redet ?
Na und,… Herr Fiedler, habe ich Ihnen bezüglich des Herrn Schubert zu viel versprochen.
Wie gewohnt packt er wieder all seine Nebelkerzen aus, aber zum finalen Ergebnis, nämlich der Tatsache, dass seit 2010 gilt, „Je billiger sich die Versorger bei sinkenden Börsenpreisen Strom beschaffen können, desto höhere Umlage müssen die Kunden bezahlen“, sagt er wie gewohnt nichts.
Einmal aufgeschreckt, wird es bei dem einen Beitrag auch nicht bleiben, und wenn dann sein Schatten Klaus Grün noch eingreift, wird’s „Trollisch“
@Herr Diehl ,
auch dieser substanzschwache Post ändert nichts daran das die Einspeisevergütung von PV-Anlagen auf 20 Jahre garantiert ist ab dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme, und die durchschnittliche Vergütung im letzten Jahr immer noch bei 28.9 Cent/KWh lag ( Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare-Energien-Gesetz#Einspeisemengen_und_Vergütungszahlungen ) deren Marktwert im letzten Jahr bei 4, 515 Cent/KWh lag und dass diese Differenz ist über die EEG auszugleichen ( Quelle https://www.netztransparenz.de/EEG/Marktpraemie/Marktwerte )
@Herr Diehl .:
wie bei ihnen üblich wollen sie das letzte Wort behalten auch wenn sie keine ernst zu nehmenden Argumente gegen die oben auf gezeigten Tatsachen haben dass die Börsenpreise nach in Krafttreten der Änderungen im EEG Anfang 2010 nicht fielen , wie sie , Herr Weber und ihr dubioses Zitat ohne verlinkte Quelle in den Raum stellen, sondern von 3,989 Cent/KWh im Jahr 2009 auf 4,555 im Jahr 2010 gestiegen sind , und dann weiter auf 5,158 Cent/KWH im Jahr 2011 stiegen. Und es ändert auch nichts daran das die Börsenpreise seit 2017 wieder steigen und im letzten Jahr mehr als 8 % höher waren als 2009 , dem Jahr wo laut ihren Sprüche „die Welt noch in Ordnung“ gewesen seit soll obwohl die Einspeisemengen von Strom aus EE im Jahr 2018 mehr als zweieinhalb mal höher waren als 2009 , entgegen allen „Märchen“ die sie hier erzählen wollen . . (Quelle https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?price=nominal&period=annual&year=all )
Und ebenso wenig ändert dieser substanzschwache Post etwas an der Tatsache, dass die EEG-Umlage in den letzten beide Jahre gesunken ist weil die Börsenpreise seit 2017 wieder steigen trotz immer neure Rekorde entgegen den „Märchen“ die sie hier erzählen wollen
( Quelle https://www.netztransparenz.de/EEG/EEG-Umlagen-Uebersicht )
Klaus Grün sagt:
@Herr Diehl .:
wie bei ihnen üblich wollen sie das letzte Wort behalten auch wenn sie keine ernst zu nehmenden Argumente gegen die oben auf gezeigten Tatsachen dass die Börsenpreise nach in Krafttreten der Änderungen im EEG Anfang 2010 nicht fielen , wie sie , Herr Weber und ihr dubioses Zitat ohne verlinkte Quelle in den Raum stellen, sondern von 3,989 Cent/KWh im Jahr 2009 auf 4,555 im Jahr 2010 gestiegen sind , und dann weiter auf 5,158 Cent/KWH im Jahr 2011 stiegen.
@ Klaus Grün
Warum die Börsenpreise 2010 aus spekulativen Gründen – Abschaltung der ersten AKW 2011 – erst mal, entgegen dem Marktprinzip, gestiegen sind, habe ich Ihnen schon X- mal deutlich gemacht.
Das ist aber nur ein unbedeutender Teil auf dem Weg hin zu dem Paradoxon, das seit 2010 gilt.
Fakt ist, seit 2010 besteht die EEG Umlage aus der „Nummerischen“ Differenz zwischen EE Vergütungen und Börsenpreisen.
In der Praxis bedeutet das, je billiger sich bei sinkenden Börsenpreise die Versorger Strom beschaffen können, desto höhere Umlage müssen die Verbraucher bezahlen.
Das ist das finale Ergebnis, dieser EEG Änderung 2010, von dem Sie – wie auch jetzt wieder – mangels Argumenten, mit allen möglichen Nebensächlich ablenken wollen.
Also Herr Grün, je billiger sich gegenwärtig Versorger Strom beschaffen können, desto höhere Umlage müssen die Verbraucher bezahlen.
Was halten Sie von dieser Regelung. ????
Nur darum geht es, und nicht ob irgendwo in China ein Sack Reis umgefallen ist, wie Sie da ständig in den Vordergrund stellen wollen.
@ Herr Diehl:
diese Behauptung ist Unsinn, die schwarzgelbe Koalition unter Merkel hatte zunächst die Laufzeiten der AKW’s verlängert und niemand konnte 2010 ahnen das sie nach dem Unfall in Fukushima eine 180-Gradwende machen würde und dann im Sommer 2011 kurzfristig 8 älterer AKW von Netz nehmen würde. Wobei aber selbst diese kurzfristige Abschaltung der älteren AKW nicht zu einen größeren Anstieg der Börsenpreise führte wie die monatliche Entwicklung der Börsenpreise im Jahr 2011 zeigt ( Quelle https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?year=2011&price=nominal&period=monthly ) Es mag ja sein das sie ihr Gedächtnis hier im Stich lässt , deshalb hier ein Link zum Deutschen Atomausstieg der zeigt wie falsch sie liegen https://de.wikipedia.org/wiki/Atomausstieg#2000/2011–2022:_„Alte“_Bundesländer_und_wiedervereinigtes_Deutschland
Und an den restlichen von mir genannten Fakten in meinem obigen Post ändert auch dieses „Märchen“ nichts !
Liebe Kommentatoren,
bitte bleiben Sie beim konkreten Thema der Meldung. Ein Abschweifen und/oder das ständige Wiederholen von Links und Textbausteinen bringt niemanden weiter.
Vielen Dank für Ihr Verständnis,
Petra Hannen
P.S. Hier übrigens nochmal zum Nachlesen, wie wir uns Diskussionen und das Miteinander auf unserer Plattform wünschen:
https://www.pv-magazine.de/kommentarrichtlinien/
@ Herr Diehl:
diese Behauptung ist Unsinn, die schwarzgelbe Koalition unter Merkel hatte zunächst die Laufzeiten der AKW’s verlängert und niemand konnte 2010 ahnen das sie nach dem Unfall in Fukushima eine 180-Gradwende machen würde und dann im Sommer 2011 kurzfristig 8 älterer AKW von Netz nehmen würde. Wobei aber selbst diese kurzfristige Abschaltung der älteren AKW nicht zu einen größeren Anstieg der Börsenpreise führte wie die monatliche Entwicklung der Börsenpreise im Jahr 2011 zeigt ( Quelle https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?year=2011&price=nominal&period=monthly ) Es mag ja sein das sie ihr Gedächtnis hier im Stich lässt , deshalb hier ein Link zum Deutschen Atomausstieg der zeigt wie falsch sie liegen https://de.wikipedia.org/wiki/Atomausstieg#2000/2011–2022:_„Alte“_Bundesländer_und_wiedervereinigtes_Deutschland
Und an den restlichen von mir genannten Fakten in meinem obigen Post ändert auch dieses „Märchen“ nichts !
Hallo Frau Hannen,
danke für den Hinweis. Bin nicht mehr über einzelne Reaktionen überrascht, weil sie immer gleich ablaufen. Hin und wieder muss ich mich dann doch mal melden.
Herr Diehl,
ich kenne die „Freunde“ hier schon lange, kenne auch schon lange die tatsächlichen Zusammenhänge. Im Alltag empfehle ich jedem meiner Gesprächspartner bei den inzwischen günstigen Modulpreisen Eigenstrom zu produzieren. Es macht immer mehr Normalverbraucher unabhängiger von den „Großen Vier“ und deren Lobbyisten. Auch die Speicher werden in geraumer Zeit so günstig sein, dass sie wirtschaftlich darstellbar sind.
Bei mir würde jede neue Baugenehmigung mit der Verpflichtung verbunden sein, Strom selbst auf den geplanten Dächern zu produzieren.
In einem Punkt bin ich mir ganz sicher. Die Uhr für die „Ewig Gestrigen“ tickt. Der Ablauf ihrer Zeit ist absehbar.
M. Friedler
@ Herr Fiedler:
Speicher rechnen sich doch zur Zeit noch nicht, auch wenn im letzten Jahr rund 45.000 Solarspeicher verkauft wurden von denen ca. 85 % bei neuen PV-Dachanlagen für Ein- und Zweifamilienhäusern installiert wurden. Aber das es für selbstverbrauchten Strom keine Einspeisevergütung gibt muss da auch nichts über die EEG-Umlage zu Lasten der Endverbrauch . Diese Anlagensegment macht aktuell aber nur rund 15 % der neu installierten PV-Leistung aus, und auch mit solch einer Anlage werden sie doch nicht unabhängig von den Stromversoger, wie sie hier in den Raum stellen, weil es auch mit Speicher in Deutschland gar nicht möglich ist sich zu 100 % selbst zu versorgen . Und wenn der 52-GW-Deckel aus § 49 bei dem die Förderung für PV-Anlagen bis 750 KW über das EEG ausläuft nicht aufgehoben wird , dann läuft die Zeit bald ab wo Firmen die überwiegend in diesem Segment unterwegs sind noch gute Geschäfte machen können.
M. Schubert
Sie haben es immer noch nicht begriffen!
Wir brauchen keine Förderung mehr!!!!
Wenden Sie sich anderen Themen zu!
Hier können Sie nicht mehr punkten!
M.Friedler
@Manfred Friedler
Das sieht der BSW aber ganz anders als sie 🙂