Discovergy und Com-Metering starten gemeinsames Smart-Meter-Angebot

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Eigentlich sollte der Smart-Meter-Rollout für Photovoltaik-Anlagen ab sieben Kilowatt Leistung schon längst begonnen haben. Doch noch hat das zuständige Bundesamt BSI nicht genug Smart-Meter-Gateways zertifiziert. Doch irgendwann in diesem Jahr könnte der Startschuss fallen. Denn könnte der Einbau von Smart Metern für rund eine Million Photovoltaik-Anlagen zur Pflicht werden. Die betroffenen Betreiber wollen der Aachener Smart-Meter-Anbieter Discovergy und die Vereinigung Com-Metering künftig gemeinsam über die Bedeutung und die Chancen intelligenter Zähler aufklären, wie es am Montag hieß. Sie vereinbarten eine entsprechende Kooperation, die den Betreibern günstige Preise für den Einstieg in die smarte Energiewelt mit digitalen Geschäftsmodellen ermöglichen soll.

Die Smart Metering-Lösungen visualisieren Energieerzeugung und Stromverbrauch in Echtzeit via Web-Portal oder Smartphone-App und liefern damit Anhaltspunkte, den Eigenverbrauch zu maximieren und den Stromverbrauch zu senken. „Wer sich heute für das Angebot von Com-Metering mit dem Discovergy-Zähler entscheidet, bekommt all diese Funktionen mitsamt acht Jahren Bestandsschutz und kann dem verpflichtenden Rollout ganz gelassen entgegensehen“, sagt Joachim Lang, Vertriebsleiter bei Discovergy.

Com-Metering ist ein Zusammenschluss von Betreibern, die maßgeblich aus dem „Photovoltaikforum“ hervorgegangen ist. Jeder der sich heute eine Neuanlage mit einer Größe über sieben Kilowatt Leistung baut, sollte den Einbau eines geeigneten digitalen Stromzählers prüfen, sich nicht allein auf den lokalen Netzbetreiber verlassen, sondern von der freien Wahlmöglichkeit des Messstellenbetreibers Gebrauch machen, so die Empfehlung von Com-Metering. Die Vereinigung hatte zuletzt auch die Kosten für den Messstellenbetrieb untersucht und regional große Unterschiede herausgefunden. Die von lokalen Netzbetreibern aufgerufenen Preise für RLM-Zähler lägen so zwischen 200 und 1000 Euro jährlich, ohne dabei große Unterschiede in der Funktionalität aufzuweisen.

„Insgesamt stellen wir immer wieder fest, dass der Wert des Messstellenbetriebs in der Solarbranche erst langsam stärker wahrgenommen wird – obwohl Eigentümer von Solaranlagen ihren Messstellenbetreiber und dessen Angebote frei wählen können. Dabei gewinnen smarte Stromzähler rapide an Bedeutung. Denn in der vernetzen, digitalisierten Energiewelt laufen immer mehr Geschäftsmodelle über die passgenaue Smart-Meter-Infrastruktur“, sagt Fabian Zuber, Mitinitiator von Com-Metering.

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