Sonnen hat mit dem Aufbau seiner zweiten Community in den USA begonnen. In der ersten Phase sollen 148 Häuser nach umweltverträglichen und energieeffizienten Kriterien in den US-Küstenort Cortez gebaut werden, wie das Allgäuer Speicherunternehmen am Freitag veröffentlichte. In einer zweiten Phase folgen 720 Häuser. Alle sollen mit einer Photovoltaik-Anlage, einem Heimspeicher sowie mit intelligenten Thermostaten und einer Wallbox für Elektrofahrzeuge ausgestattet werden.
Mit der Home Automation Steuerung ließen sich darüber hinaus elektrische Geräte wie Kühlschrank, Waschmaschine oder Kaffeemaschine vernetzen und direkt ansteuern. Sonnen arbeitet dabei nach eigenen Angaben erstmals mit einem Google Home System. Zusätzlich würden die Häuser über die Sonnen-Community-Plattform miteinander vernetzt. So könnte nicht benötigter Strom untereinander geteilt werden. Insgesamt werden die knapp 870 Häuser über eine Speicherkapazität von neun Megawattstunden und einer Leistung von 7,2 Megawatt verfügen.
Zusätzlich solle die neue Gemeinde auch zur Netzstabilisierung beitragen. So könne jedes Haus durch das intelligente Management seinen Verbrauch und die Erzeugung so steuern, dass das regionale Netz zu Spitzenzeiten entlastet werde. Die Back-up-Fähigkeiten des Sonnen-Heimspeichers wappne die Haushalte zudem gegen längere Stromausfälle, hieß es weiter. Dies sei gerade in der immer wieder von Hurrikanen heimgesuchten Region wie Florida wichtig.
Im vergangenen Jahr hatte Sonnen bereits im US-Bundesstaat Arizona mit der Entwicklung einer neuen Gemeinde begonnen. Dort werden 2900 Häuser neu errichtet, die alle mit Photovoltaik-Anlage und Heimspeicher ausgestattet werden. Sie sollen ebenfalls zu einer Sonnen-Community vernetzt werden.
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