Agora Energiewende glaubt, dass das Koalitionsziel von 65 Prozent Erneuerbare bis 2030 mit einem 12-Punkte-Programm zur Netzmodernisierung machbar und kostenseitig unproblematisch ist. Mit einem Bündel von Maßnahmen können die Stromnetze in den kommenden zwölf Jahren soweit modernisiert werden, dass sie die zusätzlichen Mengen aufnehmen und transportieren können, wie die am Freitag veröffentlichte Analyse des Berliner Think-Tanks ergab. Die Kosten sei moderat, da Erneuerbare immer günstiger würden und teurere Anlagen aus der Pionierzeit nach 20 Jahren nicht mehr über das EEG vergütet werden und damit in den kommenden Jahren aus der Förderung fallen.
Im ersten Teil der Analyse betrachtet Agora Energiewende, wie hoch der jährliche Zubau von Photovoltaik, Windkraft und Co. sein muss, damit die schwarz-rote Bundesregierung das Ziel von 65 Prozent Erneuerbare bis 2030 erreicht. Bei einem Stromverbrauch auf heutigem Niveau seien dafür jährliche Neuinstallationen von mindestens vier Gigawatt Windkraft an Land und fünf Gigawatt Photovoltaik nötig. Der Ausbau der Photovoltaik müsste damit gegenüber den vergangenen Jahren mehr als verdoppelt werden. Zusätzlich müsste auch das Ziel beim Ausbau der Offshore-Windkraft von 15 auf 20 Gigawatt bis 2030 angehoben werden. Die Mehrkosten für das höhere Erneuerbaren-Ziel sind Agora Energiewende zufolge sehr gering. Bis 2030 sei nur eine Steigerung der EEG-Umlage um durchschnittlich 0,4 Cent pro Kilowattstunden gegenüber dem vorher formulierten 50-Prozent-Ziel zu erwarten Mit ambitionierten Energieeffizienzmaßnahmen ließe sich der Zubau erneuerbarer Energien verringern, heißt es weiter.
Im zweiten Teil der Studie listet Agora Energiewende dann die zwölf Maßnahmen auf, um die Integration des höheren Erneuerbaren-Anteils zu gewährleisten. Die meisten Vorschläge zielen auf eine verbesserte Auslastung bestehender Technik ab. Andere gehen in Richtung einer regionalen Quote bei den Windkraftausschreibungen, um eine bessere Verteilung zu erreichen und Netze zu entlasten. Aber auch mit aktiver Steuerungstechnik ließen sich die bestehenden Netze besser auslasten. Agora Energiewende empfiehlt zudem, das Stromnetz schon in den kommenden Jahren für die Zeit nach 2030 vorzurüsten, um zusätzliche Netzgroßprojekte nach diesem Termin zu vermeiden. Auch die fortschreitende Digitalisierung werde sich positiv auf die Netzauslastung auswirken.
„Erneuerbare Energien sind nicht nur immer kostengünstiger geworden, neue Anlagen produzieren inzwischen auch deutlich billiger Strom als neue konventionelle Kraftwerke“, sagt Patrick Graichen, Direktor von Agora Energiewende. Andere Länder nutzen dies und bauten aggressiv die erneuerbaren Energien aus. „Denn mit der Umstellung auf erneuerbare Energien ist nicht nur Klimaschutz verbunden, es geht dabei auch um eine international wettbewerbsfähige Stromerzeugung. Diese Denke wünsche ich mir auch wieder für Deutschland“, so Graichen weiter. Aus seiner Sicht müssen die kommenden gut drei Jahre „eine Legislaturperiode der Netze“ werden. Sie müssten so ertüchtigt werden, dass sie bis 2030 zwei Drittel und bis 2040 dann 80 Prozent erneuerbaren Strom aufnehmen könnten. „Von alleine kommen die zwölf Maßnahmen jedoch nicht. Hier sind der Bundeswirtschaftsminister, die Bundesnetzagentur und die vier Übertragungsnetzbetreiber gemeinsam in der Pflicht. Sie haben in der Hand, ob es gelingt – oder nicht“, so Graichen weiter.
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Normalerweise sinkt ja ab 2021 die EEG Umlage jedes Jahr erheblich da die massiven und hohen Zuschüsse von den 2000der Jahren wegfallen.So wie es aussieht wurde das bei der Berechnung vergessen. Es ist wohl eher davon auszugehen das die EEG Umlage von derzeit 6,79 Eurocent eher Richtung 3 bis 4 Cent in 2030 sinkt und bis 2041 auf null abfällt.
Die EEG Umlage könnte eigentlich schon seit 2015, wo das EEG Konto — am Stichtag 30.09 14 — erstmals im Plus war, sinken.
Tut sie aber — mit einer Ausnahme — nicht, weil die Netzbetreiber, die das Konto verwalten, offensichtlich etwas „Spielgeld“ in Milliardenhöhe zur Verfügung haben wollen..
Die Negativzinsen, für die Milliarden die sich auf dem Konto ansammeln, bezahlen ja die Verbraucher.
Siehe hier: https://www.wiwo.de/politik/deutschland/energie-strafzinsen-fuer-milliarden-guthaben-aus-oekostrom-umlage-/20065988.html
Herr Diehl sie reden nur Unsinn, weil sie nicht mit den rechtlichen Grundlagen vertraut sind. Es steht keinesfalls im Ermessen der Netzbetreiber, sondern dafür gibt es rechtliche Grundlagen, die die Berechnung der Umlage regeln. Diese Umlage wird jeweils ein Jahr im Voraus auf Grund von Prognosen ermittelt. Ergibt sich im EEG-konto das die tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben für EEG berücksichtigt , ein Überschuss , dann fließt der mit in die Berechnung der EEG-Umlage des Folgejahres ein. Dier Umlage ist 2015 auch anders als sie hier in den Raumstellen leicht gesunken von 6,22 auf 6,17 CentAlle Zahlen können über die Veröffentlichungen bei https://www.netztransparenz.de/ nachvollzogen werden.
Die Umlage wird aber nicht ab 2021 sinken können wie Herr Weck glaubt ,weil dann nur sehr wenige PV-Anlagen mit sehr hohen Einsepeisevergütungen aus der Födrerung fallen. Erst ab 2028 wird hier eine größere Anzahl von Anlagen mit sehr hohen kosten aus der Förderung durch das EEG fallen
Die Zinsen für das Guthaben machen nur 0,5% des Kontoumsatzes aus. Also nicht der Rede wert. Schwerer wiegt, dass das EEG-Konto die Differenz von Verkaufserlös und Einspeisevergütung ausgleichen muss. Sinkt der Verkaufserlös zu stark, dann steigt die EEG-Zulage weiter, auch bei sinkender (durchschnittlicher) Einspeisevergütung.
Daran wird wird man nichts Wesentliches ändern können, denn ohne das System der Einspeisevergütung wären die Erneuerbaren sofort tot. Im Gegenteil: auch die konventionellen haben erkannt, dass sie in einem freien Markt für eine sichere Finanzierung darauf angewiesen sein werden. Siehe z.B. Hinkley-Point. Und für die zunehmend notwendigen Speicher wird man etwas entsprechendes brauchen. Billiger wird’s sicher nicht, dafür umweltfreundlicher, autarker und insgesamt zukunftsträchtiger.
JCW sagt:
Schwerer wiegt, dass das EEG-Konto die Differenz von Verkaufserlös und Einspeisevergütung ausgleichen muss. Sinkt der Verkaufserlös zu stark, dann steigt die EEG-Zulage weiter, auch bei sinkender (durchschnittlicher) Einspeisevergütung.
@ JCW
Genau das ist doch der Punkt, und das Paradoxon seit der EEG Neuordnung 2010
Sinkt der Verkaufserlös für den EE Strom, steigt die EEG Umlage, selbst wenn die Vergütungen sinken.
Da die EEG Umlage auch auf dem EEG Konto eingeht, heißt das auf dem Konto geht mehr Geld ein, für das es gar keine „Mehrausgaben“ gibt, weil die Vergütungen sich nicht erhöhen, oder so gar sinken.
Zwangsläufig müssen sich da die Milliarden ansammeln.
Zu diesem Paradoxon ist es erst auf Drängen der konventionellen Seite, durch eine „Nacht und Nebel Änderung“ gekommen.
Das System der Einspeisevergütung war vor 2010 auch nicht in Gefahr.
Die EE wurden den Versorgern zwingend zugeteilt, die mussten die.. „Einspeisung“ .. vergüten und ihren Restbedarf mussten sie sich konventionell beschaffen. Die Mehrkosten die wegen der Vergütungen entstanden sind, war die EEG Umlage. Wenn damals die Börsenpreise – Merit Order bedingt – sanken, und der konventionelle Restbedarf deshalb billiger wurde, wirkte das kompensierend auf die „Mehrkosten“, der 100% Bedarf, sprich EEG Umlage.
Die Welt war noch in Ordnung sagt der Ex- Chef vom Fraunhofer Institut im folgenden Video.
https://www.youtube.com/watch?v=VjN_J3QA3RI
Schauen Sie sich das Verhältnis der Umlagenkurve zu den Vergütungsbalken, bis 2009, und ab 2010 genau an, da wird alles deutlich, was mit der „Nebelkerze“ EEG Konto seit 2010 den unbedarften Politikern und der Öffentlichkeit vorgegaukelt wird.
Vorgegaukelt in der Form, seht her, so wenig bekommen wir für den EE Strom, und so viel müssen wir dafür an Vergütungen bezahlen.
Was mit dem EEG Konto streng verborgen bleibt, ist die Tatsache, dass die Vergütungen nur für etwa 33% des Strombedarfs anfallen, dafür aber die restlichen 67% billiger werden.
Dieser „Nutzeneffekt“ durch die 67% kommt der Umlage seit 2010 nicht mehr kompensierend zugute.
Deshalb läuft auf der Grafik des Prof. die Umlagenkurve ab 2010 so steil nach oben, und auf dem EEG Konto sammeln sich jährlich Milliarden an, die von den Verbrauchern zu viel an Umlage bezahlt werden.
An dieser Daten und Fakten fundierten Tatsache führt kein Weg vorbei.
Auch nicht für diejenigen von der konventionellen Seite die hier mitlesen, und meistens darauf nur mit Polemik reagieren.
Bernd Taler sagt.
Herr Diehl sie reden nur Unsinn, weil sie nicht mit den rechtlichen Grundlagen vertraut sind. Es steht keinesfalls im Ermessen der Netzbetreiber, sondern dafür gibt es rechtliche Grundlagen, die die Berechnung der Umlage regeln. Diese Umlage wird jeweils ein Jahr im Voraus auf Grund von Prognosen ermittelt. Ergibt sich im EEG-konto das die tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben für EEG berücksichtigt , ein Überschuss , dann fließt der mit in die Berechnung der EEG-Umlage des Folgejahres ein.
@ Bernd Taler, im Folgenden die Grundlagen.
Das EEG Konto wird von den Netzbetreibern verwaltet, dem entsprechend sind sie auch für den Saldo, sprich die Milliarden Überschüsse verantwortlich, für die die Verbraucher Strafzinsen bezahlen.
Siehe hier:
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/oekostrom-umlage-strafzins-auf-eeg-milliarden/20066028.html?ticket=ST-1601272-CVLOeEJXrtT7HjWOLp0l-ap3
Zitat: Deutschlands Stromkunden müssen seit neuestem auch die Strafzinsen für die milliardenschwere Ökostrom-Umlage finanzieren. Allein bis Juni flossen einem Medienbericht zufolge rund…. 820.000 Euro…. ab. Zitat Ende.
Ermittelt wird die Umlage von den Netzbetreibern oder ihren Beauftragten wie folgt.
Zitat: ..Zur EEG-Umlage: Die EEG-Umlage wurde von den Übertragungsnetzbetreibern im Auftrag des Gesetzgebers auf Basis von Prognosen unabhängiger Gutachter ermittelt. Danach ergibt sich für 2017 ein Umlagebetrag von 23,98 Milliarden Euro (Vergütung an Anlagebetreiber abzüglich Gegenwert durch Börsenerlöse sowie Berücksichtigung EEGKontostand und Liquiditätsreserve).
Bemerkung von mir:
Im Folgenden liegt der Grund der Milliarden Überschüsse.
Die Berechnung im Einzelnen….. Für das Jahr 2017 wird eine weiter ansteigende Erzeugung an elektrischer Energie aus regenerativen Anlagen prognostiziert. Der Anstieg von knapp 11 Terawattstunden (TWh) (von etwa 176 TWh 2016 auf etwa 187 TWh 2017) spiegelt vor allem den Ausbau der Windenergie an Land und auf See wider. Abzüglich der prognostizierten Börsenerlöse, die sich im Wesentlichen aufgrund des sinkenden Börsenpreises im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent vermindert haben, ergibt sich für das Jahr 2017 eine prognostizierte Deckungslücke von etwa 24,4 Milliarden Euro. Zitat Ende.
Fazit : Die prognostizierte Deckungslücke von 24,4 Milliarden ist um 20% höher, als die benötigte Deckungslücke auf dem EEG Konto. Auf dem EEG Konto werden nämlich die sinkenden Börsenpreise ( 20% ) jährlich in Form von steigender Umlage ausgeglichen, bei den jeweiligen Prognosen aber alle Jahre berücksichtigt..
So sammeln sich da Milliarden an. Die fließen zwar in die Berechnung der Folgejahre ein, wie Sie richtig sagen, es liegt aber in der Hand der Netzbetreiber, oder deren Gutachter, was mit der von den Verbrauchern zu viel bezahlten Umlage geschieht. Meistens wird der Überschuss für andere Ausgaben vermauschelt, denn obwohl das Konto seit 2014 am Umlagen relevanten Stichtag 30.09 nun 4 mal in Folge im Plus war, ist die Umlage, 2 mal leicht gesunken, und 2 mal sogar gestiegen.
Als das Konto 2014 erstmals im Plus war, ( 1,3 Mrd ) hatte man offensichtlich noch keinen Plan für die Überschussverwendung und musste die Umlage notgedrungen für 2015 von 6,24 auf 6,17 Cent senken.
Für 2015 wo das Konto am 30.09 abermals im Plus war ( 2,5 Mrd ) war man da schon besser auf den Überschuss vor bereitet, so dass die Umlage für 2016 trotz dem Überschuss von 2,5 Mrd von 6,17 auf 6,35 Cent gestiegen ist.
In 2016 war es ähnlich, das Konto hatte am 30.09 1,9 Mrd Überschuss, aber die Umlage für 2017 stieg von 6,35 auf 6,88 Cent.
In 2017 wurde es für die „Umlagen Rechenkünstler“ wieder schwieriger, weil erstmals die Börsenpreise …“gestiegen“… sind, und auch wohl dem letzten Hinterbänkler nicht verborgen geblieben sein konnte, das dadurch die Differenz Börsenpreise zur Vergütung kleiner geworden ist. Eine Senkung der Umlage war unumgänglich.
Wir hatten am 30.09 ein Plus von 3,3 Mrd auf dem Konto, und die Umlage wurde, um gerade mal 0,09 Cent von 6,88 auf 6,79 Cent gesenkt.
Sie haben Recht Herr Taler, der Überschuss fließt in die Berechnung der folgenden Umlage, nur nicht zu… „Gunsten“ …der Umlage wie man an den Zahlen sehen kann.
Ich bleibe dabei, das EEG Konto ist eine intransparente monetäre Spielwiese der Netzbetreiber und ihren Beauftragten.
Ich hoffe Sie bleiben friedlich, und müssen nicht wie wieder zur Polemik Keule greifen, um eine Antwort zu finden.
Grundlage für die Ermittlung der EEG-Umlage ist „Verordnung zur Durchführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes https://www.gesetze-im-internet.de/ausglmechv_2015/BJNR014610015.html#BJNR014610015BJNG000200124
Und die Einhaltung dieser Verordnung wird von unabhängigen Gutachtern überprüft . Daran ändert auch ihre unsinnige Polemik s und das sie ständig mit Zahlen auf Kriegsfuß stehen nichts. Das EEG- Konto steht auch keinesfalls den Netzbetreiber als zur freien Verfügung für andere Tätigkeiten wie sie hier in den Raum stellen . Aber es spielt auch keine große Rolle ob sie das verstehen und hier ständig ihre unsinnigen Verschwörungstheorie verbreiten wollen, weil die niemand ernst nimmt
@ Bernd Taler
Und was ändert das an der von mir geposteten Tatsache, dass in der Prognose für die jährliche Deckungslücke sinkende Börsenpreise ( 20% ) berücksichtigt sind. Auf dem EEG Konto die Deckungslücke aber kleiner ist, weil da die sinkenden Börsenpreise, durch steigende Umlage jährlich ausgeglichen werden. Genau nicht,s, das Konto läuft jährlich über, weil die Verbraucher deswegen zu viel Umlage bezahlen, und zusätzlich dafür noch Strafzinsen. Das ist Fakt, da ändern auch Ihre verzweifelt geposteten Paragrafen nichts dran.
Ändert auch nichts daran, dass die Umlage gestiegen ist obwohl einmal 2,5 und einmal 1,9 Mrd am Stichtag auf dem Konto waren. Da mit da keine Missverständnisse aufkommen, die 2,5 bzw 1,9 Mrd waren zusätzlich zu der Liquiditätsreserve von 1,5 Mrd auf dem Konto.
Das ist das große Geheimnis, über das niemand reden will sagt der Prof. in seinem Video.
Sie Herr Taler gehören auch zu denen, die nicht darüber reden wollen.
Deshalb will ich Sie auch nicht weiter in Verlegenheit bringen, es kann sich ja jeder der hier mit liest, an Hand der Daten und Fakten selbst ein Bild machen.
Sie sind nicht der erste, und einzige der anderen Seite, der mir so begegnet ist.
Herr Diehl sie haben mal wieder Problem mit den Zahlen. Der Effekt des um 20 % gestiegen Börsenpreis in der Prognose für 2018 verringert die Deckungslücke für 2018 lediglich um ca. 200.000, die prognostizierte Deckunglücke für 2018 lag aber bei 25,566 Mrd. Euro , also machte der Effekt des Börsenpreises weniger als 1% bei der Deckungslücke aus. Nach vollziehen kann man das hier https://www.netztransparenz.de/EEG/EEG-Umlagen-Uebersicht/EEG-Umlage-2018
Und was ihr 4 Jahre altes Video angeht , da nicht die vollen Kosten für die Einspeise-Vergütung sondern nur die Differenzkosten auf die Endverbraucher um zu legen sind, macht die von Herrn Weber gezeigte Kurve wenig Sinn , weil er Äpfel mit Birnen zu vergleichen versucht. Für den starken Anstieg der Umlage bis 2014 war vor allem der sehr starke Ausbau der Photovoltaik zwischen 2009 und 2013 ursächlich mit zu der Zeit noch sehr hohen garantierten Einspeisevergütungen, der dazu führte das die mittlere Einspeisevergütung von 12,3 Cent pro KWH Ende 2008 auf 16,3 Cent im Jahr 2013 anstieg . Das heißt die Mehrkosten pro erzeugter KWH aus EEG stieg alleine dadurch um 4 Cent https://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare-Energien-Gesetz#EEG-Umlage_(Differenzkosten).Die jährliche Börsenstrompreise in Deutschland lagen 2009 ( dem Jahr wo Herr Weber in ihrem obigen Video an eine Verschwörung glaubt ) bei 3,989 Cent und 2013 bei 3,785 Cent , war also lediglich als 0,2 % niedriger als 2009 https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?price=nominal&period=annual&year=all .
Und was sie auch verkennen ,die Kosten für die Differenzkosten in den beiden Jahren die sie nennen, war deutlich stärker gestiegen wegen der deutlich höheren Erzeugung von Strom aus EEG , so das die Verrechnung des Überschusses aus dem Vorjahr nur den Anstieg der Umlage abbremste. Und wenn sie sagen „Sie sind nicht der erste, und einzige der anderen Seite, der mir so begegnet“ erzeugt das bei mir Heiterkeit, weil sie eben mit Zahlen und Fakten auf Kriegsfuß stehen bei ihren Milchmädchenrechnungen, und in Verlegenheit kann mich so jemand wie sie deshalb auch ganz sicher bringen . Im übrigen scheinen sie auch verpasst zu haben , dass sich die von den 4 großen Energieversorgen 3 weitgehend aus den Übertragungsnetzbetreiber zurückgezogen haben und ihre Anteile an Investoren aus dem Ausland verkauft haben . Nur noch EnBW in Baden-Württemberg hält 100 % an TransnetBW . Der größte Aktionär von EnBW ist übrigens das Land Baden-Württemberg.
Herr Diehl sie haben mal wieder Probleme mit den Zahlen bei ihren obigen Milchmädchenrechnungen. Der Effekt des um 20 % gestiegen Börsenpreis in der Prognose für 2018 verringert die Deckungslücke für 2018 lediglich um ca. 200.000, die prognostizierte Deckunglücke für 2018 lag aber bei 25,566 Mrd. Euro , also machte der Effekt des zum Vorjahr veränderten Börsenpreis weniger als 1% bei der Deckungslücke aus. Nach vollziehen kann man das hier https://www.netztransparenz.de/EEG/EEG-Umlagen-Uebersicht/EEG-Umlage-2018
Und was ihr 4 Jahre altes Video angeht , da nicht die vollen Kosten für die Einspeise-Vergütung sondern nur die Differenzkosten auf die Endverbraucher um zu legen sind, macht die von Herrn Weber gezeigte Kurve wenig Sinn , weil er Äpfel mit Birnen zu vergleichen versucht. Für den starken Anstieg der Umlage bis 2014 war vor allem der sehr starke Ausbau der Photovoltaik zwischen 2009 und 2013 ursächlich mit zu der Zeit noch sehr hohen garantierten Einspeisevergütungen, der dazu führte das die mittlere Einspeisevergütung von 12,3 Cent pro KWH Ende 2008 auf 16,3 Cent im Jahr 2013 anstieg . Das heißt die Mehrkosten pro erzeugter KWH aus EEG stieg alleine dadurch um 4 Cent https://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare-Energien-Gesetz#EEG-Umlage_(Differenzkosten).Die jährlichen Börsenstrompreise in Deutschland lagen 2009 ( dem Jahr wo Herr Weber in ihrem obigen Video an eine Verschwörung glaubt ) bei 3,989 Cent und 2013 bei 3,785 Cent , war also lediglich 0,205 Cent niedriger als 2009 https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?price=nominal&period=annual&year=all .
Und was sie auch verkennen , die Summe für die Differenzkosten in den beiden Jahren die sie oben nannten, war deutlich stärker gestiegen wegen der höheren Erzeugung von Strom aus EEG , so das die Verrechnung des Überschusses aus dem Vorjahr nur den Anstieg der Umlage abbremste. Und ihren unsinnige Behauptung von oben ,das die Netzbetreiber frei über das EEG-Konto verfügen können, widerspricht dem geltendem Recht . Im übrigen scheinen sie auch verpasst zu haben , dass sich von den 4 großen Energieversorgen 3 weitgehend aus den Übertragungsnetzbetreibern zurückgezogen haben ,und ihre Anteile an Investoren aus dem Ausland verkauft haben . https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbertragungsnetzbetreiber .
Nur noch EnBW in Baden-Württemberg hält 100 % an TransnetBW . Der größte Aktionär von EnBW ist übrigens das Land Baden-Württemberg.
Bernd Taler sagt:
Herr Diehl sie haben mal wieder Problem mit den Zahlen. Der Effekt des um 20 % gestiegen Börsenpreis in der Prognose für 2018 verringert die Deckungslücke für 2018 lediglich um ca. 200.000, die prognostizierte Deckunglücke für 2018 lag aber bei 25,566 Mrd. Euro , also machte der Effekt des Börsenpreises weniger als 1% bei der Deckungslücke aus.
@ Bernd Taler.
Wer hier Probleme mit den Zahlen, oder genauer gesagt mit dem gesamten System Probleme hat, macht Ihre obige Aussagen deutlich.
Sie müssen unterscheiden zwischen.. „steigenden“.. und ..„sinkenden“ ..Börsenpreisen.
In der Prognose für 2018 sind die Börsenpreise erstmals… „gestiegen“ da muss zwangsläufig die prognostizierte Deckungslücke mit der Deckungslücke auf dem Konto in etwa übereinstimmen.
Wenn die Börsenpreise steigen, geht auf dem Konto mehr an Erlöse für den EE Strom ein. Die Differenz zur Vergütung wird kleiner, es muss mit der Umlage nichts ausgeglichen werden. Die weniger als 1% sind ausschließlich auf die Abweichung bei der Prognose der .. „steigenden“.. Börsenpreise zurückzuführen, was ganz normal ist.
Die 20% beziehen sich auf die Prognosen.. „bis“.. 2017 und sind .. „sinkende“.. Börsenpreise.
Nehmen Sie Ihren Link für 2018, dann werden Sie sehen, dass da nicht von 20% sinkenden Börsenpreise die Rede ist.
Bernd Taler.
Für alle die hier mitlesen noch mal zusammengefasst, der entscheidende Unterschied von 2018 zu all den Jahren da vor.
Berechnung der EEGUmlage 2018
Für das Jahr 2018 wird eine weitere Zunahme von Strom aus
regenerativen Anlagen um knapp 17Terawattstunden (TWh)
auf etwa 204TWh prognostiziert.
. Dieser Anstieg spiegelt vor allem den Ausbau der Windenergie an Land und auf See wider.
Abzüglich der prognostizierten Börsenerlöse, die sich im Wesentlichen
aufgrund des… „gestiegenen Börsenpreises“… im Vergleich zum Vorjahr um rund …„16 Prozent.. „erhöht“ ..haben“….
Berechnung der Umlage 2017 und da vo.r
,Die Berechnung im Einzelnen Für das Jahr 2017 wird eine weiter ansteigende Erzeugung an elektrischer Energie aus regenerativen Anlagen prognostiziert. Der Anstieg von knapp 11 Terawattstunden (TWh) (von etwa 176 TWh 2016 auf etwa 187 TWh 2017) spiegelt vor allem den Ausbau der Windenergie an Land und auf See wider. Abzüglich der prognostizierten Börsenerlöse, die sich im Wesentlichen aufgrund des… „sinkenden“ …Börsenpreises im Vergleich zum Vorjahr um „20 Prozent„vermindert“ ……haben, ergibt sich für das Jahr 2017 eine prognostizierte Deckungslücke von etwa 24,4 Milliarden Euro.
Zitat Ende.
Beachten Sie bei den Ermittlungen, den Unterschied in Form der sinkenden 20% und der steigenden 16% Börsenpreise
Für 2018 schlagen steigende Börsenpreise von 16% positiv zu Buche, weil da mit der Umlage nichts ausgeglichen werden muss.
Während bis 2017 wegen sinkender Börsenpreise die die Differenz zu den Vergütungen immer größer wurde und mit der Umlage ausgeglichen werden musste.
Und genau dieses Ausgleichen, sprich Erhöhung der Umlage ist der Grund für die jährlichen Überschüsse auf dem EEG Konto.
Und zwar deshalb, weil die Prognose für die zu erwartende Deckungslücke alljärhrlich wieder sinkende Börsenpreise ( 20% ) des Vorjahres berücksichtigte. Eine Deckungslücke, die in dieser Höhe für das EEG Konto zu hoch war, weil da die sinkenden Börsenpreise ( 20% ) jeweils mit steigender Umlage schon ausgeglichen wurden.
So mussten sich zwangsläufig die Milliarden Überschüsse ergeben, die von den Verbrauchern zu viel an Umlage bezahlt werden.
Die Überschüsse wurden zwar bei der jeweils folgenden Umlagenermittlung berücksichtigt, aber nicht zu Gunsten der Umlage selbst, sonst hätte bei den Überschüssen die Umlage sinken müssen, was nicht geschehen ist.
Für 2018 kam man an einer Senkung der Umlage nicht vorbei, weil die Börsenpreise gestiegen sind, und die Differenz zu den Vergütungen offiziell kleiner wurden.
Bei einem Überschuss auf dem Konto von 3,3 Mrd am 30.09 17 wirken die gerade mal 0,09 Cent, um die die Umlage für 2018 gesenkt wurde, allerdings etwas fragwürdig.
Fazit: Die 20% sinkende Börsenpreise, die in der Prognose für die Umlage berücksichtigt werden, aber auf dem EEG Konto nicht benötigt werden, ergibt den Überschuss.
Her Diehl ihre Aussage „Fazit: Die 20% sinkende Börsenpreise, die in der Prognose für die Umlage berücksichtigt werden, aber auf dem EEG Konto nicht benötigt werden, ergibt den Überschuss“ ist schlicht und einfach Unsinn. Nicht in einem Jahr war der Effekt durch veränderte Börsenpreise auch nur annährend so hoch wie sie Behaupten . Aber da sie ganz offensichtlich Problem mit der Prozentrechnung haben sind sie damit überfordert, die Berechnungen der EEG nach zu vollziehen, die man hier finden kann https://www.netztransparenz.de/EEG/EEG-Umlagen-Uebersicht. In jedem Jahr seit 2010 war der Effekt durch ständig steigende Einspeisungen die über das EEG gefördert werden um ein vielfaches größer.Daran auch ihre Phrasendrescherei hier nichts.Das sol es aber jetzt auch gewesen sein. Es macht wenig Sinn mit jemanden der so schlecht informiert ist wie sie und mit Zahlen auf Kriegsfuß steht weite Zeit zu vertrödeln, ernst nimmt ihren Unsinn ohnehin niemand
@ Bern Taler.
Ich möchte nicht, dass wir uns wieder mit unwesentliche Nebensächlichkeiten — auf die Sie notgedrungen, ausweichen — im Kreise drehen. .
Lassen Sie mich abschließend, an Hand von belegten Daten und Fakten, den gesamten Umlagenschwindel für alle die hier lesen, an einem simplen Beispiel deutlich machen.
Wir haben in unserem Strommix etwa 33% relativ teuren EEG Strom, der mit der EEG Umlage bezahlt wird. Dafür werden aber die restlichen 67% konventionellem Strom um die Hälfte billiger.
Siehe hier:
http://www.iwr-institut.de/images/seiteninhalte/presse/grafiken/strompreis_terminmarkt.png
Ich habe Ihnen an anderer Stelle schon mal geschrieben, Georg Cantor der Begründer der Mengenlehre würde sich im Grabe umdrehen, wenn er sehen müsste wie da die 100% unseres Strombedarfs teurer werden sollen, sprich eine EEG Umlage entsteht, mit der den Versorgern die angeblichen „Mehrkosten“ wegen der EE Vergütungen erstattet werden.
Mehrkosten für deren 100% Bedarf, wohlgemerkt. So stand es nämlich schon im Stromeinspeisegesetz.
Den Schwindel können Sie übrigens am eigenen Leibe testen, oder genauer gesagt, fühlen.
Geben Sie mal 33 Liter, 40 Grad heißes Wasser in einen Behälter, und schütten Sie 67 Liter mit 20 Grad dazu. Dann fühlen Sie mal am eigenen Leibe, ob das Wasser in dem Behälter auch nur um ein Grad wärmer geworden ist.
Bei der EEG Umlage wird aber so verfahren, da zahlen die Verbraucher für die 20 Grad Differenz, so als ob das Wasser im Behälter wärmer würde, sprich die 100% unseres Strommixes teurer würden.
Und sie zahlen immer mehr wenn die 67% Wasser kälter werden, sprich die Börsenpreise für Strom sinken.
Das führt dann in der Praxis zu dem „Paradoxon“ dass je billiger sich die Versorger Strom beschaffen können, desto höhere Umlage müssen die Verbraucher bezahlen.
Da können Sie sich drehen und wenden wie Sie wollen, an dieser Tatsache kommen Sie nicht vorbei.
Das ist das große Geheimnis über das niemand reden möchte, sagt der Prof. im folgenden Video, so ab der Minute 1.20
https://www.youtube.com/watch?v=VjN_J3QA3RI
Sie Herr Taler sind gerade dabei unruhig, oder wie gewohnt, polemisch zu werden, weil Sie auf jemand getroffen sind, der über das Geheimnis redet.
Dabei scheinen Sie das System, dass Sie hier schönreden wollen, selbst gar nicht zu verstehen, sonst würden Sie nicht steigende und sinkende Börsenpreise durcheinander bringen, wie in Ihrem letzten Beitrag geschehen.
Geben Sie sich keine Mühe mehr, ich mach jetzt Schluss mit Ihnen, und hoffe, dass Viele hier mit gelesen haben, damit die Verunsicherung für die Sie hier sorgen wollten, oder „sollten“ im Rahmen bleibt.. Sie erinnern mich an die INSM die argumentieren mit einer ähnlichen Vernebelungsmethode.
Ich wollte mich ja eigentlich nicht mehr zu ihrer Phrasendrescherei äußern, aber da sie Georg Cantor der Begründer der Mengenlehre ins Spiel bringen wolle, dann hier mal konkret mit den Zahlen aus der Ermittlung der Umlage von 2018 die sie hier finden können https://www.netztransparenz.de/EEG/EEG-Umlagen-Uebersicht/EEG-Umlage-2018
Prognostizierte Erlöse ( im wesentliche Einspeisevergütungen) 27,14 Mrd. Euro , prognostizierte Erlöse ( abhängig vom Börsenpreis ) : 1,574 Mrd Euro . Das heißt der vom Börsenpreis abhängige Deckungsbeitrag von EEG zu den Koten beträgt nicht einmal 6 %. Das ändert sich auch nur marginal im Bereich um 1 Prozent wenn die Börsenpreise sich um wie von ihnen oben angesprochen um 20 % ändern. Daran ändert auch ihre ganze Polemik nichts.Georg Cantor würde jemand, der mit Zahlen und Prozentrechnung so auf Kriegsfuß steht wie sie , sicher nicht ernst nehmen. Die methodischen Fehler im von ihnen erneut verlinkten 4 Jahre alten Video von Herrn Weber hatte ich schon in meinem obigen Post vom 17. Juli 2018 um 8:55 Uhr aufgezeit. Daran ändert auch das erneute verlinken nichts. Es scheint auch niemand von den Vertretern der Verbände der Solar- und Windenergie dieses alte Video noch ernst zu nehmen. Das soll jetzt aber mein letztes Wort dazu gewesen sein. Weitere ähnlich substanzschwache Polemik und Phrasendrescherei von ihnen zu diesem Artikel werde ich ignorieren