Die aktuellen Aktivitäten auf dem Markt für Batterien hat die Unternehmensberatung Arthur D. Little untersucht. Ihrer aktuellen Studie „The Future of Batteries: Winner takes all?” zufolge ist der Sektor sehr dynamisch. Etablierte und neue Akteure haben demnach in den vergangenen beiden Jahren mehr als 13,7 Milliarden US-Dollar investiert – allen voran Tesla und Panasonic mit jeweils fünf Milliarden US-Dollar und CATL of China mit 2,9 Milliarden US-Dollar. Die aktuelle Goldgräberstimmung habe etablierte wie auch neue Wettbewerber in das Rennen um die Batterien der Zukunft einsteigen lassen. Doch nur Unternehmen, die erfolgreich komplexe Innovationsökosysteme aufbauen, mit einer Reihe von Partnern zusammenarbeiten und exzellentes Humankapital und Innovationsstärke einbringen, haben laut Studie tatsächlich Chancen, Marktanteile erfolgreich zu gewinnen und zu halten.
Die Unternehmensberatung prognostiziert, dass der Batteriemarkt bis 2025 ein Volumen von 90 Milliarden US-Dollar erreicht haben wird. Treibende Trends seien die wachsenden Anforderungen in verschiedenen Einsatzbereichen, allen voran in der Elektromobilität und als Speicher für erneuerbare Energien. Insbesondere Innovationen wie Festelektrolyt-Lithium-Ionen-Batterien werden der Studie zufolge die bestehenden Batterietechnologien langfristig ablösen, vor allem wegen ihrer stark verbesserten Leistungsfähigkeit und guten Energiedichte. Die steigende Nachfrage und die Zahlungsbereitschaft der Nutzer für hoch entwickelte Lösungen würden für einen relativ schnellen industriellen Durchbruch der neuen Generation der Lithium-Ionen-Batterien sprechen.
Neben Innovationen ist laut Studie jedoch vor allem ein schnelles Sinken der Kosten entscheidend. „Wir gehen davon aus, dass EV-Batteriepackpreise auf 100 US-Dollar/kWh fallen müssen, um Elektrofahrzeuge mit Fahrzeugen ohne Verbrennungsmotor wettbewerbsfähig zu machen. Derzeit sind die niedrigsten Kostenschätzungen bei 190 bis 250 US-Dollar/kWh“, sagt Kurt Baes, Partner im Bereich Energy & Manufacturing. Auch für die Energienetze in Regionen mit hoher Einspeisung aus erneuerbaren Quellen müssen aus seiner Sicht die Batteriepreise um 50 Prozent gesenkt werden. Baes: „Entsprechende Lösungen werden kommen – noch ist kein Wettbewerber entscheidend voraus.“
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