Naturstrom verteilt einen Zuschlag auf drei Photovoltaik-Anlagen

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Die Naturstrom AG hat drei Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit insgesamt 12,2 Megawatt Leistung in Betrieb genommen und dafür einen Zuschlag aus einer Ausschreibung eingelöst. Diesen hatte das Düsseldorfer Unternehmen ursprünglich für eine Freiflächenanlage mit knapp zehn Megawatt Leistung erhalten. Der Solarpark konnte Naturstrom zufolge nicht auf der ursprünglich vorgesehenen Fläche errichtet werden, weshalb die bezuschlagte Leistung auf die Anlagen auf den Ausweichflächen verteilt wurde. Zusätzlich seien bei allen drei Projekten eine weitere Freiflächenanlage mit 750 Kilowatt Leistung installiert worden, die keinen Zuschlägen bedürfen. So kommt Naturstrom auf insgesamt 12,2 Megawatt.

Die Realisierung von bezuschlagten Anlagen auf alternativen Flächen ist nach dem geltenden Ausschreibungsverfahren möglich. Allerdings wird die Vergütung dann um 0,3 Cent pro Kilowattstunde gesenkt.

Die drei neuen Solarparks von Naturstrom befinden sich in der Eifel, in Brandenburg und Niedersachsen. Die Anlage in Bickendorf (Eifel) sei von WES Green entwickelt und gebaut worden. Die Photovoltaik-Anlage mit rund sieben Megawatt Gesamtleistung befinde sich entlang des 110-Meter-Seitenstreifens der Autobahn A 60. Die Anlage mit 750 Kilowatt sei zuerst in Betrieb genommen worden, dann folgten die 6,25 Megawatt, die über den Ausschreibungszuschlag vergütet werden.

Das zweite Projekt mit insgesamt 3.6 Megawatt sei auf einem ehemaligen Militärflughafen im Landkreis Spree-Neiße realisiert worden, hieß es weiter. Die 750 Kilowatt-Anlage auf der Landebahn sei bereits Mitte Dezember in Betrieb genommen worden und kurz darauf die 2,85 Megawatt-Ausschreibungsanlage.

Das kleinste Projekt realisierte Naturstrom im Osten Niedersachsens mit insgesamt 1,6 Megawatt Leistung, wobei 850 Kilowatt auf den Ausschreibungszuschlag entfielen und dazu ebenfalls eine 750 Kilowatt-Anlage gebaut wurde.

Naturstrom-Vorstandschef Thomas Banning kündigte an, dass das Photovoltaik-Projektgeschäft für das Unternehmen wieder an Bedeutung gewinne. „Beim Ausbau unserer Erzeugungskapazitäten haben wir immer im Blick, die Anlagen perspektivisch zur Belieferung unserer Ökostromkunden zu nutzen. Hierfür ist es aufgrund der sich gut ergänzenden Einspeiseprofile von Wind und Solar sinnvoll, den Sonnenanteil im eigenen Erzeugungsmix zu erhöhen“, so Banning weiter. Aktuell betreibe das Unternehmen Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 33 Megawatt. Bei Windkraft, die in den vergangenen Jahren eher im Fokus bei Naturstrom stand, sind es Anlagen mit etwa 135 Megawatt.

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