Wacker Chemie verzeichnet weiter sinkende Polysilizium-Preise

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Im zweiten Quartal 2017 hat die Wacker Chemie AG einen höheren Umsatz erwirtschaftet. Das konsolidierte Ergebnis habe bei 1218,3 Millionen Euro zwei Prozent über dem Vorjahresniveau gelegen, teilte der Münchner Konzern am Freitag mit. Grund seien vor allem höhere Absatzmengen bei Siliconen und Polymerprodukten gewesen. Das EBITDA-Ergebnis sei mit 253,4 Millionen Euro rund vier Prozent niedriger als im Vorjahr ausgefallen. Seine EBITDA-Prognose hob Wacker Chemie zugleich an. Es werde nun ein Ergebnis zwischen 900 und 935 Millionen Euro für das laufende Jahr erwartet, was dem um Sondererträge bereinigten EBITDA des Vorjahres entspreche. Bislang war Wacker von einem Rückgang im mittleren einstelligen Bereich ausgegangen.

Das Siliziumgeschäft von Wacker Chemie blieb mit einem Umsatz von 246,7 Millionen Euro hinter den früheren Ergebnissen zurück. Es sei ein Rückgang um neun Prozent gegenüber dem Vorjahr und um acht Prozent gegenüber dem Vorquartal. Dafür ausschlaggebend seien die niedrigeren Siliziumpreise gewesen, da die Absatzmenge spürbar gewachsen sei, hieß es weiter. Das EBITDA der Sparte erreichte 71,3 Millionen Euro – ein Rückgang um acht Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, aber leicht über dem Ergebnis aus dem Vorquartal.

Neben den niedrigeren Preisen spielten auch die im Vorjahr angefallenen Sondererträge aus einbehaltenen Anzahlungen und Schadenersatzleistungen von Photovoltaik-Kunden, die Kostenentwicklung einschließlich der Inbetriebnahme des Standortes Charleston sowie Produktmixeffekte eine Rolle. Im Vergleich zum Vorquartal seien durch Kostensenkungen die niedrigeren Preise aufgefangen worden. Zu den Maßnahmen gehörten seine Steigerung der Produktivität sowie technische Verbesserungen.

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