Lux Research: Installierte Photovoltaik-Leistung verdoppelt sich auf 800 Gigawatt bis 2021

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Lux Research geht bis 2021 von einer Verdoppelung der weltweit installierten Photovoltaik-Leistung auf 800 Gigawatt aus. Der jährliche Zubau werde dann rund 107 Gigawatt erreichen, schreiben die Analysten in ihrem am Dienstag veröffentlichten Bericht „Photovoltaic Demand to 2021: Forecasting Three Cases of Future Deployment“. Dies bezieht sich auf ihr veröffentlichtes Basisszenario (blau markiert in der oberen Grafik). Demnach sei mit einem stabilen Wachstumsraten des Photovoltaik-Weltmarktes von sechs Prozent pro Jahr zu rechnen. Allerdings ist die Entwicklung noch unsicher. Das zweite Szenario (orange) – in dem ein Rückgang der Nachfrage in den USA und ein Wachstum im Nahen Osten inkludiert ist – sieht für dieses und kommendes Jahr ähnliche Zubauwerte wie das Basisszenario vor, danach könnten sie allerdings geringer ausfallen. Das dritte Szenario (grau) wiederum berücksichtigt eine beschleunigte Einbindung von Photovoltaik-Speichern. Dies könnte zwischen 2019 und 2021 zu einem noch deutlich höheren Zubau führen.

Während in den vergangenen und auch in diesem Jahr China der größte Treiber des Photovoltaik-Zubaus ist, wird sich die regionale Verteilung der Nachfrage in den kommenden Jahren verschieben. So erwarten die Analysten von Lux Research jährliche Wachstumsraten für den indischen Photovoltaik-Markt von 26 Prozent. So werde die Nachfrage 2021 bereits bei 18 Gigawatt liegen. Auch die nordamerikanischen Länder Kanada, Mexiko und die USA sowie Thailand würden daneben einen Teil der rückläufigen Nachfrage in China in den kommenden Jahren auffangen, heißt es weiter. Als Gründe für einen Rückgang des Zubaus in China sehen die Analysten vor allem Netzanschlussprobleme für Solarparks sowie geringere Einspeisetarife.

Bei den Technologien geht Lux Research davon aus, dass multikristalline Solarmodule weiterhin dominant sein werden. Deren Marktanteil werde 2021 bei bis zu 65 Prozent aller Installationen liegen. Cadmiumtellurid-Dünnschicht werde etwas mehr Anteile haben und bei sieben Prozent 2021 liegen.

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