PSE unterschreibt Vertrag zur Machbarkeitsstudie für Gigawatt-Photovoltaik-Fabrik in Ägypten

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Das deutsche Solartechnologie-Unternehmen PSE AG hat mit dem ägyptischen Ministerium für Militärproduktion einen Vertrag über eine Machbarkeitsstudie für den Bau einer Photovoltaik-Anlage und einer Fabrik für die Herstellung von Solarzellen in Ägypten unterschrieben. Über den genauen Standort der beiden Projekte wurden bisher keine Angaben gemacht.

Zweck der viermonatigen Studie, die laut der ägyptischen Regierung mit 590.000 Euro vom kuwaitischen Entwicklungsfonds finanziert wird, sei es, hochprofitable Investitionsprojekte ins Land zu holen. Hierfür werde PSE die ökonomische und technische Machbarkeit der Herstellung von Solarmodulen aus ägyptischen Quarzsand bewerten. Auf Nachfrage von pv magazine zu Details und Umfang der Leistung, verwies das deutsche Unternehmen auf eine Verschwiegenheitsklausel im Vertrag.

Die Regierung des nordafrikanischen Landes plane innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre den Bau einer vertikal integrierten Photovoltaik-Fabrik mit einer jährlichen Produktionskapazität von einem Gigawatt. Hierfür solle auch das ägyptische Sandunternehmen Egypt Silicia Sand in das Projekt einbezogen werden. Weitere Einzelheiten zum Bau der Fertigungsstätte und der geplanten Photovoltaik-Anlage wurden vom Ministerium nicht genannt.

Seit 2014 fördert Ägypten Wind- und Solarenergie über eine Einspeisevergütung. Im September 2016 verkündete die ägyptische Regierung jedoch eine Reduzierung des Tarifs von 0,075 auf 0,070 Euro pro Kilowattstunde. Die könnte die Wirtschaftlichkeit von vielen Photovoltaik-Projekten im Land gefährden.

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