Erneuerbare erreichen 12,6 Prozent Anteil am Primärenergieverbrauch 2016

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Der Energieverbrauch in Deutschland legte nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AG Energiebilanzen) im vergangenen Jahr um 1,1 Prozent auf 13.383 Petajoule zu. Der Anstieg sei unter anderem durch die kältere Witterung, den Schalttag, die anhaltende positive wirtschaftliche Entwicklung und das Bevölkerungswachstum zurückzuführen, hieß es am Donnerstag. Die energiebedingten CO2-Emissionen hätten sich mit 0,7 Prozent weniger stark erhöht. Dies dürfte daran liegen, dass Verbrauchsrückgänge bei Stein- und Braunkohle zu verzeichnen gewesen sein. Zuwächse habe es hingegen bei Erdgas, Mineralöl und erneuerbaren Energien gegeben.

Nach Berechnungen der AG Energiebilanzen stieg der Anteil der Erneuerbaren am Primärenergieverbrauch in Deutschland um 0,2 auf 12,6 Prozent im vergangenen Jahr. Damit lagen sie vor der Steinkohle (12,2 Prozent), Braunkohle (11,4 Prozent) und deutlich vor der Kernenergie (7,6 Prozent), die allesamt gegenüber 2015 rückläufig waren. Mit 34 Prozent konstant blieb der Statistik zufolge der Anteil von Mineralöl mit 34 Prozent. Von 20,9 auf 22,6 Prozent stieg hingegen der Anteil des Erdgases. Die AG Energiebilanzen bezeichnet den Energiemix in Deutschland als ausgewogen.

Die erneuerbaren Energien hätten ihren Beitrag 2016 um 2,8 Prozent auf 1689 Petajoule bei der Energiebilanz erhöhen können. Vor allem die Wasserkraft legt mit knapp elf Prozent deutlich zu im Jahresvergleich, wie es weiter hieß. Die Biomasse habe ein Plus von 3,9 Prozent verzeichnet. Der Beitrag von Photovoltaik und Solarthermie sei hingegen um 1,2 Prozent gesunken. Windkraft an Land und auf See habe sogar 2,3 Prozent weniger beigetragen.

Die inländische Energiegewinnung sei im vergangenen Jahr um 2,8 Prozent auf 3978 Petajoule gesunken, hieß es weiter. Die Erneuerbaren hätten hierbei den Beitrag weiter erhöht, gleichzeitig habe es aber Rückgänge bei der Forderung von Steinkohle und Erdgas in Deutschland gegeben. Mehr als 80 Prozent der heimischen Energiegewinnung entfielen auf Erneuerbare und Braunkohle. (Sandra Enkhardt)

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