Regelenergie aus virtuellem Kraftwerk für die Schweiz

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Next Kraftwerke wagt den Sprung in die Schweiz. Seit 2010 praktiziere das Unternehmen in Deutschland bereits die Bündelung von Erneuerbaren-Energien-Anlagen, um Regelenergie bereitzustellen. Mit der Rezek-Solutions GmbH gründete Next Kraftwerke nun das Joint Venture Suisse Next GmbH in Bern, um das Geschäftsmodell auch in der Schweiz voranzutreiben. Das Gemeinschaftsunternehmen werde ein virtuelles Kraftwerk aufbauen, in dem kleinere Erzeuger von erneuerbarer Energie und flexible Stromverbraucher in der Schweiz zu einem Schwarm vernetzt würden, hieß es am Mittwoch.

Suisse Next werde in einen umkämpften Markt eintreten. „Mit der Next Box steht uns eine seit Jahren bewährte Steuerungseinheit zur Verfügung, mit der wir flexible Produzenten und Verbraucher jederzeit ansteuern. Durch die Verzahnung des Informationsflusses an das zentrale Leitsystem des Next Pools und mit Hilfe der Kölner Handelsabteilung von Next Kraftwerke können zukünftig auch Schweizer Stromproduzenten und Stromverbraucher die besten Marktpreise erzielen“, erklärte Marian van der Elst, Geschäftsführer von Suisse Next.

Nach Ansicht von Next Kraftwerke ist der Markteintritt in der Schweiz ein Schritt zur Harmonisierung der europäischen Strommärkte. „Weder Strom noch Daten machen an den Landesgrenzen Halt. Schon heute laufen Daten aus rund 150 Einheiten im europäischen Ausland in unserer Kölner Zentrale zusammen. Mit der Ausweitung unseres Virtuellen Kraftwerks in die Schweiz werden wir unser Portfolio an vernetzten Teilnehmern des Next Pools in Europa konsequent erweitern“, sagte Hendrik Sämisch, Gründer und Geschäftsführer von Next Kraftwerke. Das Ziel in den kommenden Monaten sei, möglichst viele Schweizer Erzeuger und Verbraucher als Teilnehmer im virtuellen Kraftwerkspool zu gewinnen. (Sandra Enkhardt)

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