Das deutsch-dänische Forschungsvorhaben „RollFlex-Innovationsprojektcenter“ will Solarzellen zum Ausrollen entwickeln. Sie sollen so dünn wie Folie und so biegsam, dass sie auf unterschiedlichen Oberflächen wie Haus- und Fahrzeugdächern oder Glasfronten großflächig angebracht werden könnten, wie die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) am Donnerstag zum Projektstart mitteilte. Die Kieler Forscher arbeiten dafür mit der dänischen Syddansk Universitet (SDU), der Kieler CAU-Ausgründung FUMT R&D Functional Materials GmbH, die dänische Firma Stensborg A/S sowie zahlreiche deutsche und dänische Netzwerkpartnern zusammen.
„RollFlex“ solle die Entwicklung der organischen Photovoltaik voranbringen. Dazu entstehe im dänischen Sonderborg ein Labor, in dem Rolle-zu-Rolle-Druckanlagen erforscht und weiterentwickelt würden. Bei diesem Verfahren sei geplant, Materialien großflächig auf dünne Substrate wie flexibles Glas oder Plastikfilme zu drucken. Am Ende sollten sie auch elektrische Bauteile enthalten wie flexible Elektronik, organische Leuchtdioden (OLEDS) und Solarzellen. Daraus könnten Produkte für Bereiche wie Beleuchtung, Displays oder Photovoltaik entwickelt werden, wie die Forscher der CAU weiter erklären. Im Reinraum in Kiel würden zudem Nano- und Mikrostrukturen erforscht, um damit die Effizienz der organischen Solarzellen und OLEDs zu steigern.
„Durch das Rollflex-Projekt können wir exzellente Kompetenzen aus der Region zum Rolle-zu-Rolle-Druck und zur Optimierung von organischen Bauteilen bündeln. Mit dem Aufbau eines starken Netzwerks zwischen Süddänemark und Norddeutschland hoffen wir, Energietechnologie langfristig deutlich effizienter zu machen“, erklärte CAU-Projektleiterin Martina Gerken. Das bis 2019 angelegte Forschungsprojekt wird durch das EU-Förderprogramm „Interreg Deutschland-Danmark“ mit rund 1,6 Millionen Euro gefördert. (Sandra Enkhardt)
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