Jinko Solar legt im Jahresvergleich kräftig zu

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Die Jinko Solar Holding Co., Ltd. hat am Mittwoch ihre Zahlen für das dritte Quartal 2016 vorgelegt. Die Auslieferungen bei Solarmodulen lagen demnach bei 1606 Megawatt zwischen Juli und September, wobei 50 Megawatt in das eigene Downstream-Geschäft geflossen seien. Gegenüber dem Vorquartal sei dies ein Rückgang um 6,4 Prozent, gegenüber dem Vorjahresquartal aber eine Verbesserung um 41,6 Prozent, teilte der chinesische Photovoltaik-Hersteller mit. Eine ähnliche Entwicklung verzeichnete Jinko Solar beim Umsatz. Dieser habe im dritten Quartal bei umgerechnet 855,3 Millionen US-Dollar gelegen – ein Rückgang um 4,4 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal und ein Zuwachs um 39 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis.

Die Bruttomarge für das dritte Quartal habe bei 22,1 Prozent gelegen. Den Nettogewinn bezifferte Jinko Solar mit 35 Millionen US-Dollar. Auch dies sei weniger als im zweiten Quartal, aber mehr als im Vorjahresquartal. Erheblich steigern können habe Jinko Solar dabei die Einnahmen aus seinen Photovoltaik-Projekten. Das Downstream-Geschäft hat Jinko Solar in dieser Woche allerdings final für 250 Millionen US-Dollar an das chinesische Konsortium Shangrao Kangsheng Technology Co., Ltd. verkauft. Dieses wird von Xiande Li angeführt, der Vorsitzender des Direktorengremiums von Jinko Solar ist. Bis Ende September hatte Jinko Solar nach eigenen Angaben Photovoltaik-Anlagen mit 1314 Megawatt ans Netz angeschlossen. Mit den Einnahmen aus dem Verkauf wolle das Unternehmen unter anderem seine Schulden abbauen.

„Unser Geschäft konnte trotz des herausfordernden Umfelds weiter wachsen“, erklärte Jinko-Solar-Vorstandschef Kangping Chen. Er hob zudem die Absatzprognose für das laufende Jahr nochmals an. Nun gehe der Photovoltaik-Hersteller von Modullieferungen zwischen 6,6 bis 6,7 Gigawatt für 2016 aus, nach zuvor noch 6,0 bis 6,5 Gigawatt. Für das vierte Quartal bedeute dies eine Absatzerwartung zwischen 1,7 und 1,8 Gigawatt. In den ersten zwei Quartalen hatte Jinko Solar beim Absatz den 2015 größten Hersteller Trina Solar überholen können. Der Konkurrent steht kurz vor der Privatisierung und hat für den 23. November die Veröffentlichung seiner Quartalszahlen angekündigt.

Nach Aussagen von Chen hat Jinko Solar seine führende Position auf einigen Schlüssel- und Wachstumsmärkten konsolidiert. Die Nachfrage in China sei robust geblieben – bei einer gleichzeitigen Stabilisierung der Modulpreise. Voraussichtlich im ersten Halbjahr werden die Nachfrage in China auch wieder anziehen, da die nächste Runde der Kürzungen der Solarförderung bereits angekündigt sei. Dies werde ein „starker Katalysator“ sein, so die Erwartungen von Chen.

Er geht auch auf den Rückzug von Jinko Solar aus dem Undertaking mit der EU ein. Brüssel hatten diesen am heutigen Mittwoch bestätigt. Mit dem Rückzug der größten Photovoltaik-Hersteller sei ein massiver Ausbau des eigenen Ausblicks für den europäischen Markt verbunden, sagte Chen. Auch in Indien sei Jinko Solar sehr aktiv und baue seine Präsenz weiter aus. Insgesamt wolle Jinko Solar in mehr als 40 Ländern und Regionen vertreten sein, wo die Photovoltaik immer mehr an Bedeutung gewinne. (Sandra Enkhardt)

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