Tesla und Panasonic wollen Photovoltaik produzieren

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Elektroautobauer Tesla und der japanische Elektronikkonzern Panasonic wollen im US-amerikanischen Buffalo gemeinsam Solarzellen und -module fertigen. Das geht aus einer entsprechenden Absichtserklärung hervor, deren Unterzeichnung Tesla jetzt mitteilte. Bislang arbeiten beide Unternehmen bereits im Rahmen der Gigawatt-Fabrik bei der Produktion von Batteriespeichern zusammen. Die Ausweitung der Kooperation auf Solarzellen und Photovoltaik-Module hängt der Pressemeldung zufolge davon ab, dass Tesla die geplante Übernahme des Photovoltaik-Unternehmens Solarcity erfolgreich abschließt. In diesem Fall will Panasonic ab 2017 in Buffalo Solarzellen produzieren, zu deren Abnahme sich Tesla langfristig verpflichtet. Tesla will diese Zellen und Module für ein Solarenergie-System verwenden, das mit Teslas Speicherprodukten Powerwall und Powerpack kompatibel sein soll.
Die Aktionäre des US-Elektroautobauers Tesla und des Photovoltaik-Unternehmens Solarcity sollen am 17. November über den geplanten Zusammenschluss entscheiden. Dieser Zusammenschluss ist jedoch umstritten. Mit mehreren Klagen versuchen derzeit unterschiedliche Akteure, die Fusion zu verhindern, unter anderem individuelle Anleger sowie das Arkansas Teachers Retirement System und der City of Riviera Beach Police Pension Fund. Die Kläger argumentieren dabei, dass Tesla nicht im besten Interesse seiner Aktionäre gehandelt habe. Zusätzlich werfen die Kläger Tesla vor, in offiziellen Veröffentlichungen wichtige Informationen nicht vorgelegt zu haben. Alle Klagen richten sich dabei gegen den Tesla-Vorstand, einige auch gegen die Solarcity-Führung. Erste Anhörungen soll es noch im Oktober geben. Die Kartellbehörden haben die Fusion Ende August genehmigt. Tesla-Chef Elon Musk will mit dem Zusammenschluss einen „One-Stop-Shop“ für saubere Energien schaffen und Kunden von der Photovoltaik-Anlage über den Speicher bis hin zum Elektroauto alles aus einer Hand anbieten. (Petra Hannen)

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