Mieterstromprojekt mit 1,3 Megawatt Leistung in Köln realisiert

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In Köln entsteht gerade ein großes Mieterstromprojekt mit einer Leistung von 1,3 Megawatt. Im Stadtteil Holweide unterziehen die Wohnungsgenossenschaft Köln-Sülz eG und die Wohnungs- und Baugenossenschaft Mieterschutz eG insgesamt 400 Wohneinheiten verteilt auf 60 Hausnummern einer energetischen Sanierung.

Die genossenschaftlichen Bauherren beauftragte in diesem Zuge den Mieterstromanbieter Einhundert Energie damit, eine Photovoltaik-Anlage auf den Dächern der vier großen Wohnblocks zu errichten. Während der baulichen Ertüchtigung legte die Genossenschaften die Hausanschlüsse der 60 Hausnummer zusammen. So soll es möglich sein, die vier Bauabschnitte, in denen das Projekt realisiert wird, bestmöglich zu verbinden. Nur ohne Umwege über das Netz gelten die Mieterstromkonditionen. Dann stehen die Chancen besser, dass der Strom auch möglichst viel innerhalb des Gebäudes verbraucht, werden kann. Durch die Zusammenlegung der Hausanschlüsse ist dieser Voraussetzung erfüllt.

In dem Geschäftsmodell sei es so, dass der Anbieter Einhundert Energie die Dachfläche pachtet und sich darum kümmere, die Solaranlage zu installieren. Die 800 Bewohner der Gebäude haben dann die Möglichkeit, Stromkunde bei dem Anbieter zu werden. Falls es Wetter und Tageszeit zulassen, versorge die Dachanlage dann die Lasten im Gebäude. Wenn die Dachanlage dafür nicht mehr ausreichen sollte, komme Netzstrom hinzu. Dabei wolle der Anbieter nur Storm mit Grünstrom-Zertifikaten einkaufen.

Neben den gewöhnlichen Haushaltslasten solle die Dachanlage zusätzlich die Wärmepumpen zur Wärmeversorgung der Gebäude versorgen. Zu welchem Grad das möglich sein wird, ist nicht bekannt. Allerdings stehen bei einem erwarteten Ertrag von 1.200 Megawattstunden im Jahr den 800 Bewohnern bilanziell 1.500 Kilowattstunden Strom im Jahr zu.

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