Solarwatt sichert sich weiteren KIT-Wissenschaftler

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Aller guten Dinge sind drei: Nach Andreas Gutsch und Olaf Wollersheim verpflichtet Solarwatt mit Thomas Timke den nächsten Wissenschaftler vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Der 48-jährige ist seit September für die Weiterentwicklung des Sicherheitskonzepts des Batteriespeichers "My Reserve" zuständig. Darüber hinaus werde er das Dresdner Photovoltaik-Unternehmen in Gremien und auf Konferenzen vertreten, vermeldet Solarwatt. "Thomas Timke ist ein absoluter Experte der Lithium-Ionen-Speichertechnik, besonders was die Sicherheitsaspekte betrifft. Er wird unser Forschungsteam rund um das Speichersystem My Reserve perfekt ergänzen", sagt Detlef Neuhaus, Geschäftsführer der Solarwatt GmbH.
Timke sei einer der führenden Sicherheitsspezialisten in Europa im Bereich der Lithium-Ionen-Speicher. Er arbeitete mit Andreas Gutsch schon bei Li-Tec Battery zusammen, wo er an der Entwicklung eines Batterie Management Systems (BMS) für Großspeicher beteiligt war. Des Weiteren vertrat er die Li-Tec im Forschungsprojekt "LESSY", bei dem zum ersten Mal ein Kraftwerk mit einem 800 Kilowattstunden Lithium-Ionen-Speicher zur Netzstabilisierung kombiniert wurde.
Nach einem Stopp bei SK-Innovation aus Korea wechselte Timke 2013 zum KIT und vertrat das Institut in diversen Gremien und Arbeitsgruppen, die sich mit der Sicherheit der Speicherbatterien beschäftigen. Thomas Timke sitzt in verschiedenen Gremien, beispielsweise in der Deutschen Kommission für Elektrotechnik (DKE), sowie in diversen Bundesverbänden.
Obwohl in den vergangenen Monaten mehrere bekannte Experten das KIT verlassen haben, gibt man sich in Karlsruhe unaufgeregt. "Weder die Projekte noch die Förderungen seien an bestimmte Personen gebunden", sagte Pressesprecher Konstantinos Schinarakis auf Anfrage des pv magazine. „Die Batterieforschung am KIT findet wie gewohnt in den verschiedenen Forschungsinstituten statt, etwa am Institut für Nanotechnologie zur Elektrochemie, dem Helmholtz Institut Ulm zu Konzepten der nächsten Generation oder dem Projekt Competence E zur technologischen Integration von regenerativ gespeisten Batteriespeichersystemen." Die Verantwortung für Competence E zu Wirtschaftlichkeit und Sicherheit von stationären Speichern für den Solarmarkt übernehme Nina Munzke, die am KIT die Projekte "Safety First" und Solarspeicherpark betreut. Für den Bereich Speichersystemintegration sei Nicolaus Lemmertz zuständig und die Themen Zellentwicklung und Zelltests leite nun Alexander Schmidt. (Cornelia Lichner)

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