Heliatek kann für 80 Millionen Euro neue Fertigungsanlage bauen

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Der Hersteller organischer Photovoltaik-Folien, Heliatek, hat 80 Millionen Euro eingeworben. Damit solle sein Fertigungsvolumen auf eine Jahreskapazität von einer Million Quadratmetern zu erweitern, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Die Finanzierung setze sich aus Eigenkapital in Höhe von 42 Millionen Euro, Darlehen über 20 Millionen Euro und circa 18 Millionen Euro an Fördermitteln zusammen.
Heliatek plant, die neue Fertigungsanlage am Standort in Dresden innerhalb der kommenden 18 Monate zu installieren. Gleichzeitig werde das Unternehmen mit der weltweiten Vermarktung seiner Helia-Film-Produkte für die Baumaterial- und Automobilbranche fortfahren. Diese neuen Entwicklungen werden voraussichtlich mehr als fünfzig neue High-Tech-Arbeitsplätze in Sachsen schaffen, betont das Unternehmen.

"Wir sind sehr stolz, diese Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen zu haben", erklärte Thibaud Le Séguillon, Geschäftsführer von Heliatek. "So können wir unsere weltweite Führungsposition im Bereich der organischen Solarfolien weiter ausbauen und die nächste Phase unserer Unternehmensexpansion beginnen." Einer der Hauptinvestoren dieser Finanzierungsrunde ist die Innogy SE, die kürzlich von RWE für sein Erneuerbaren-Geschäft gegründet wurde. Weiterhin beteiligten sich Engie, BNP Paribas und die CEE Group, eine Investmentgesellschaft, die sich auf erneuerbare Energien spezialisiert hat. Die bestehenden Kapitalgeber nehmen ebenfalls an der Finanzierungsrunde teil.
Peter Terium, Vorstandsvorsitzender der Innogy SE, unterstreicht: „Schon seit 2009 sind wir an Heliatek beteiligt. Durch unser frühes Engagement haben wir die Möglichkeit, den Markt für eine der spannendsten Innovationen im Bereich der erneuerbaren Energien mitzugestalten.“
Die Europäische Investitionsbank (EIB) gewährt Heliatek über das „InnovFin-Programm (EU Finance for Innovators)“ einen Kredit von 20 Millionen Euro. Das Unternehmen hat sich außerdem für die neu entwickelte Technologie- und Innovationsförderung "KETs Pilot Lines project" beworben. Sie wird durch den Freistaat Sachsen vergeben und vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert. Heliatek erwartet daraus Fördermittel bis zu 18 Millionen Euro während der Projektlaufzeit. (Cornelia Lichner)

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