Die Anumar GmbH hat in Kooperation mit der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) und der Gemeinde Weichering untersucht, ob die Lärmminderung durch Schutzwälle entlang von Bundesstraßen mit der Installation von Solarmodulen noch verstärkt werden kann. Studenten der THI führten Versuchsreihen in einem maßstabsgetreuen Modell durch. Das Ergebnis: Solarmodule bringen eine Minderung des Straßenlärms zusätzlich um etwa zwei Dezibel, wie das Ingolstädter Photovoltaik-Unternehmen am Montag mitteilte.
„Die lärmvermindernde Wirkung von zusätzlich aufgebrachten PV-Modulen mag auf den ersten Blick geringfügig erscheinen, entspricht aber in etwa der Lärmvermeidung, die durch den Einsatz von sogenannten Flüsterstraßenbelägen erzielt wird“, erklärte der Weicheringer Bürgermeister Thomas Mack. Seine Gemeinde erwägt, Photovoltaik-Module auf den Lärmschutzwänden anzubringen und beteiligte sich daher an dieser Untersuchung.
Anumar-Geschäftsführer Andreas Klier sieht in den Ergebnissen der Studie einen deutlichen Fingerzeig für die vermehrte Gewinnung von Solarstrom auf Lärmschutzwänden. Anumar. „So schlägt man gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe: weniger Lärmbelastung, die Möglichkeit, ‚grünen‘ Strom auf Flächen wie Schutzwällen zu erzeugen, die andernfalls brach liegen und darüber hinaus noch eine Einnahmequelle für kleine bis mittlere Kommunen zu schaffen“, so Klier weiter. (Sandra Enkhardt)
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