Iran bringt weiteres Photovoltaik-Projekt mit 100 Megawatt auf den Weg

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Derzeit laufen Gespräche über den Bau eines weiteren riesigen Photovoltaik-Kraftwerks im Iran. Vertreter der Stadt Aran va Bidgol und einer südkoreanischen Firma würden über das 350-Millionen-Euro-Projekt verhandeln, meldete die iranische Nachrichtenagentur IRNA bereits Anfang der Woche. Es gehe um den Bau eines Solarparks mit 100 Megawatt in der Stadt. Beide Seiten hätten sich getroffen, um entsprechende Verträge zu unterzeichnen. Das südkoreanische Unternehmen plane nun zunächst eine Machbarkeitsstudie für das Projekt, mit dessen Bau in naher Zukunft begonnen werden sollte, so ein Vertreter der Stadt zu IRNA. 25 Jahre solle das Photovoltaik-Kraftwerk sauberen Strom liefern. Nach sechs Jahren sei eine Übergabe an die iranischen Partner geplant.

Der Iran hat in den vergangenen Monaten einige Anstrengungen unternommen, um den Photovoltaik-Ausbau anzukurbeln. Vor einem Monat unterzeichneten der britische Photovoltaik-Verband (BPVA) und die Erneuerbare-Energien-Organisation des Irans (SUNA) einen Vertrag, wonach sie gemeinsam bis zu einem Gigawatt Photovoltaik-Leistung entwickeln und Modulkapazitäten im Land aufbauen wollten. Im Juni unterzeichneten die italienischen Firmen Genesis und Dynkun eine Absichtserklärung, 100 Photovoltaik-Anlagen mit jeweils 10 Megawatt installieren zu wollen. Auch der deutsche Anlagenbauer Schmid kündigte im Mai Pläne für eine Fertigung im Iran an. Kürzlich hatte zudem der deutsche Projektierer Planet in Green mit SUNA einen Stromabnahmevertrag für eine 100-Megawatt-PV-Anlage im Iran abgeschlossen. Der Bau dieses Solarparks nahe Teheran sollte nach damaligen Angaben im Herbst 2016 beginnen. (Sandra Enkhardt)

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