Fronius setzt auf Repowering-Geschäft in Griechenland

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Die Fronius Sparte Solar Energy hat ihre 19. Tochtergesellschaft gegründet. Anfang Juli sei die Tochter ins Leben gerufen worden, um von Thessaloniki aus den griechischen Photovoltaik-Markt zu bearbeiten, teilte der österreichische Hersteller von Photovoltaik-Wechselrichtern am Mittwoch mit. Fronius sei mit einem zwei Mann-Team vor Ort und habe bereits den Markt analysiert. Besonders gefragt seien demnach lokaler Service und Support. „Griechenland war bis 2012 ein riesiger Photovoltaik-Markt“, erklärte Hannes Wendeler, der zuständige Area Sales Manager von Fronius. „Einige dieser Photovoltaik-Anlagen fallen jetzt aus der Garantie und viele der Wechselrichterhersteller von damals existieren nicht mehr oder bieten keinen Service mehr an. Das ist eine riesen Chance für den Repowering-Service von Fronius“, so Wendeler weiter.

Nach Einschätzung des Unternehmens ist Repowering eine einfache Lösung für die Modernisierung der Photovoltaik-Anlagen. Alte Wechselrichter, auch von anderen Herstellern, könnten durch Fronius-Geräte ersetzt werden. Der neue Wechselrichter koste dabei gleich viel oder sogar weniger als der Service des Geräts. „Wir rechnen damit, dass ein signifikanter Anteil unseres Geschäfts durch Repowering generiert wird“, sagt Wendeler.

Derzeit spreche Fronius Projektentwickler aktiv an. Der Hersteller geht davon aus, dass vor allem seine Modelle „Primo“ und „Symo“ in Griechenland sehr gefragt sein dürften. Fronius verfüge bereits über ein Lager vor Ort und könne so schnell reagieren. Die Tochter in Griechenland werde zudem den Markt in Zypern betreuen.

In Griechenland entstanden zu Zeiten großzügiger Einspeisevergütungen zahlreiche Photovoltaik-Kraftwerke. Mittlerweile sind die Tarife auf etwa 6 Cent pro Kilowattstunde gesunken, wie Fronius berichtet. Seit dem vergangenen Sommer sei aber Photovoltaik-Eigenverbrauch in Griechenland erlaubt. Auch ein Net-Metering-Programm sei aufgelegt. Auch davon wolle Fronius künftig profitieren. (Sandra Enkhardt)

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