Die Manz AG konnte im ersten Quartal ihre Ergebnisse gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessern. in den ersten drei Monaten 2016 habe der Anlagenbauer unter anderem attraktive Neu- und Folgeaufträge in den Geschäftsbereichen Energy Storage und Electronics gewinnen können, hieß es am Donnerstag. Der Auftragsbestand habe sich zum Ende des ersten Quartals auf 96,3 Millionen Euro erhöht. Manz profitiere dabei auch vom anhaltenden Trend zur Automatisierung von Produktionen in China. Der Umsatz habe sich um 19,5 Prozent auf 64,5 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum erhöht. „Umsatztreiber im ersten Quartal war wieder einmal unser sehr dynamischer Geschäftsbereich Energy Storage. Auch die Restrukturierungsmaßnahmen zeigen im Ergebnis erste Effekte. Diese Entwicklungen belegen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagte Vorstandschef Dieter Manz. Der Geschäftsbereich Energy Storage hat im ersten Quartal mit 43,1 Prozent den höchsten Anteil zum Umsatz beigetragen, wie es weiter hieß. Die Solar-Sparte habe 12,6 Prozent beigetragen.
Für eine nachhaltige Profitabilität müsse Manz aber noch einige Aufgaben in den kommenden Quartalen meistern. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) habe sich auf 0,9 Millionen Euro (Vorjahr: -6,4 Millionen Euro) verbessert. Auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sei gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich gesteigert worden. Dennoch steht dort weiterhin ein Verlust von -2,5 Millionen Euro. Das Konzernergebnis sei von -10,2 auf -3,2 Millionen Euro im ersten Quartal 2016 verbessert worden.
Für eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit hatte Manz ein Restrukturierungsprogramm eingeleitet. In den vergangenen Monaten sei nun eine „detaillierte Maßnahmenplanung“ für die gesamte Gruppe ausgearbeitet worden. Im Fokus stünden die weitere Vereinheitlichung der weltweiten Abläufe und Standards. Dabei gehe es auch um eine konsequente und umfassende Kostenkontrollen über alle Tochtergesellschaften hinweg. Weitere Maßnahmen betreffen die Optimierung des Vertriebs sowie die Erweiterung des internationalen Produktions- und Zulieferernetzwerks, wie es am Donnerstag hieß. Im Zuge einer ganzheitlichen Forschungs- und Entwicklungsstrategie seien künftig gezielte Produktentwicklungen geplant. (Sandra Enkhardt)
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