IHS: SMA behauptet Spitzenposition weltweit – Huawei, Solaredge und Sungrow holen auf

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Nach einer Auswertung der Analysten von IHS konnte SMA auch 2015 seine Position als weltweit führenden Hersteller von Photovoltaik-Wechselrichtern behaupten. Gemessen am Umsatz habe der deutsche Konzern einen Weltmarktanteil von 14 Prozent gehabt. Erstmals nach fünf Jahren in Folge habe SMA 2015 keine weiteren Anteile eingebüßt. Es sei dank der hohen Marktanteile in den USA und im Großanlagen-Geschäft stabil geblieben. Hinter SMA lagen IHS zufolge 2015 Huawei, ABB, Solaredge und Sungrow. Wobei alle Photovoltaik-Hersteller außer ABB weitere Marktanteile dazugewinnen konnten. Die chinesischen Unternehmen profitierten dabei besonders von der starken Nachfrage im Heimatmarkt. Gemessen am Absatz in Megawatt wäre Huawei auch der größte Wechselrichter-Hersteller weltweit, so die IHS-Analysten. Angesichts der erwarteten Verlangsamung des Wachstums in China würden sich die dortigen Hersteller in diesem Jahr wohl stärker auf die profitableren Exportmärkte konzentrieren. Erstmals hätten Sungrow und Huawei die Marke von 1 Gigawatt bei ihren Wechselrichter-Exporten ins Ausland im vergangenen Jahr bereits übertroffen, so IHS.

Solaredge habe im vergangenen Jahr seinen Marktanteil auf sechs Prozent verdoppeln. Dabei habe der israelische Hersteller vor allem von seinem guten Geschäft in den USA profitieren können. Nicht mehr in den Top 5 aber noch weltweit führend im Markt für einphasige Wechselrichter sei der japanische Hersteller Omron, so die IHS-Analyse. Gemessen an den Auslieferungen nach Megawatt sei dies bereits im dritten Jahr in Folge der Fall. Omron habe dabei vor allem auf dem Heimatmarkt einen sehr großen Marktanteil. Angesichts eines erwarteten rückläufigen Photovoltaik-Marktes in Japan sei zu erwarten, dass die Hersteller ihr Geschäft stärker internationalisierten, so IHS-Analyst Cormac Gilligan. Im Markt für Wechselrichter für Photovoltaik-Kraftwerke hätten es vor allem TMEIC, Schneider Electric, ABB und GE, neue Märkte zu erobern. Sie punkteten dabei IHS zufolge vor allem mit ihren kompatiblen Zentralwechselrichtern mit 1500 Volt-Technologie. (Sandra Enkhardt)

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