HSL Laibacher will Module der Marke „Solar-Fabrik“ produzieren

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Die Solar-Fabrik in Liquidation (i.l.) hat vor rund einem Jahr ihren Geschäftsbetrieb eingestellt und ist nun dabei seine Vermögenswerte zu verwerten. Die Verwertung erfolgt in enger Abstimmung mit dem Sachwalter und den Mitgliedern des Gläubigerausschusses, wie das Freiburger Photovoltaik-Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Dabei sei die Modulproduktionslinie 3 an die HSL Laibacher GmbH verkauft worden. Der neue Eigentümer beabsichtige die Produktion der Solarmodule unter dem Markennamen „Solar-Fabrik“ am eigenen Standort im Raum Aschaffenburg wieder aufzunehmen. Eine Fortführung der Solar-Fabrik AG ist damit nicht verbunden, wie es weiter hieß.

Bis Ende Juni 2016 rechne das Unternehmen damit, dass der Verkauf der verschiedenen Vermögensgegenstände und die Räumung der Betriebsstätte in Freiburg vollzogen sei. Eine abschließende Aussage über das wirtschaftliche Ergebnis des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung sei derzeit noch nicht möglich. Nach vorläufiger Einschätzung belaufe sich die zur Verteilung zur Verfügung stehende freie Insolvenzmasse auf voraussichtlich etwa 4,7 Millionen Euro. Aktuell betrage das Guthaben rund 3,3 Millionen Euro. Zur Insolvenztabelle seien bislang Forderungen von insgesamt rd. 11,16 Millionen Euro angemeldet worden, teilweise würden diese aber noch geprüft oder bereits abgelehnt worden. Daher sei eine abschließende Einschätzung über die gesamten Insolvenzforderungen auch vor dem Hintergrund möglicher Gewährleistungs- oder Schadenersatzverbindlichkeiten noch nicht zu treffen. Es sei aber nicht auszuschließen, dass am Ende des Insolvenzverfahrens sogar eine 100-prozentige Quote bei der Befriedigung der Gläubigerforderungen erreicht werde. (Sandra Enkhardt)

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