SMA erhält 100 Millionen Euro-Kredit für Ausbau des Servicegeschäfts

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Die SMA Solar Technology AG hat mit der Commerzbank, der Deutschen Bank und der Hessischen Landesbank einen langfristigen Kreditvertrag in Höhe von 100 Millionen Euro abschließen können. Den damit vorhandenen größeren finanziellen Spielraum wolle das Photovoltaik-Unternehmen aus Niestetal nutzen, um von der aktuellen Konsolidierung der Solarbranche zu profitieren, teilte es am Montag mit.

Es gehe dabei vor allem um den Ausbau des Photovoltaik-Servicegeschäfts bei dem Wechselrichterhersteller. „Durch Insolvenzen oder finanziell angeschlagene Projektentwickler, die über ein Portfolio von Service- und Wartungsverträgen verfügen, ergeben sich für SMA aktuell insbesondere in den USA und Europa interessante Geschäftsmöglichkeiten“, erklärte Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon. Ein Teil der Barreserven solle für Zukäufe und Übernahmen genutzt werden. Zum Ende des ersten Quartals verfügte SMA nach eigenen Angaben über eine Nettoliquidität von 323 Millionen Euro und eine Eigenkapitalquote von 49,9 Prozent. Die gute Bonität sei insbesondere im Projekt- und Servicegeschäft von hoher Relevanz für die Kunden, hieß es weiter.

SMA hatte vor einiger Zeit angefangen, das O&M-Geschäft als ein zweites Standbein neben der Herstellung von Photovoltaik-Wechselrichtern aufzubauen. Mittlerweile arbeiteten mehr als 400 Mitarbeiter in der globalen Servicesparte von SMA. Das Unternehmen habe bisher Verträge für Betriebsführungs- und Wartungsdienstleistungen für Photovoltaik-Kraftwerke mit einer Leistung von 1,4 Gigawatt abgeschlossen. Damit gehöre SMA zu den führenden O&M-Anbieter weltweit. „Da der Wechselrichter die zentrale Komponente jeder Photovoltaikanlage ist, sehen Eigentümer und Anlagenbetreiber SMA vielfach als den natürlichen Partner für Betriebsführungs- und Wartungsdienstleistungen“, sagt Chuck Smith, Executive Vice President der SMA Business Unit Service. (Sandra Enkhardt)

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