Solarworld: PERC-Solarmodule zunehmend bei Megawatt-Projekten gefragt

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Am Fluhafen in Montpellier ist nun eine 4,5 Megawatt Photovoltaik-Anlage feierlich in Betrieb genommen worden. Es sei die größte Anlage auf einem Flughafen in dem Nachbarland, teilte Solarworld am Mittwoch mit. Der deutsche Photovoltaik-Hersteller hat insgesamt 16.000 monokristalline Solarmodule für das Projekt geliefert. Sie seien auf den Carports über den 1800 Parkplätzen am Flughafen der südfranzösischen Stadt installiert worden. Insgesamt werde die Photovoltaik-Anlage künftig mehr als 6,2 Millionen Kilowattstunden Solarstrom liefern, der auch über zwei Solartankstellen zum Aufladen von Elektroautos genutzt werden könne.

Die Umsetzung des Photovoltaik-Projekts stellte eine gewisse Herausforderung dar, die keinen Einsatz von Standardmodulen erlaubten. Die Module müssen frei von jeglicher Reflexion sein, damit die Piloten bei Start und Landung nicht geblendet werden, wie es weiter hieß. Solarworld habe daher den kompletten Laminierprozess umgestellt und die Module mit einem dickeren, reflexionsfreien Glas ausgestattet. Mit diesem aufwändigen Prozess seien Spiegelungen für die Piloten nun selbst bei stärkster Sonneneinstrahlung ausgeschlossen. „Unsere drei Produktionsstätten in Freiberg, Arnstadt und Hillsboro laufen vollautomatisiert unter dem Einsatz von Spitzentechnologie. Mit diesem Projekt haben wir gezeigt, dass Solarworld trotzdem in der Lage ist, auf spezielle Anforderungen flexibel zu reagieren und die Produktionsprozesse entsprechend anzupassen“, erklärte Frank Asbeck, Vorstandschef von Solarworld. Eigens für Projekt sei ein Konsortium aus den Unternehmen Energies du Sud, La Compagnie du Vent (ENGIE-Gruppe), der Caisse des Dépôts und dem Flughafen Montpellier Méditerranée gegründet worden. Die Ausführung habe dabei die französische Tochtergesellschaft Solarworld France S.A.S. übernommen.

Nicht nur in Frankreich sind Solarworld-Solarmodule derzeit bei Großprojekten gefragt. Erst am Dienstag verkündete das Unternehmen, dass die US-Tochter SolarWorld Americas als Lieferant für ein Projekt in der Mojave-Wüste westlich von Las Vegas ausgewählt worden sei. Mehr als 51.000 Solarmodule sollen für das 17,5 Megawatt-Projekt geliefert werden. Die Installation der 340-Watt-Solarmodule übernehme Bombard Renewable Energy. Der Solarpark solle noch in diesem Sommer fertiggestellt werden. Neben diesem Projekt habe die US-Tochter im Januar bereits einen Auftrag für eine 10,5 Megawatt-Anlage in Oregon erhalten. Auch in Großbritannien und den Niederlanden würden derzeit Megawatt-Solarparks mit Solarworld-Modulen realisiert. „Die steigende Zahl der Großprojekte zeigt, dass auch im Megawattbereich Wert auf hohe Leistung und Qualität gelegt wird“, so Asbeck weiter.

Im vergangenen Jahr hatte Solarworld eine deutliche Absatzsteigerung im Segmnet solarer Großanlagen verzeichnen können. Der Anteil der Lieferungen von Solarmodulen in Großprojekte sei im Vergleich zum Jahr davor um 50 Prozent gestiegen. Solarworld könne davon profitieren, dass verstärkt PERC-Solarmodule auch bei Megawattanlagen eingesetzt würden. Zudem nehme auch die Zahl von Repowering-Projekten zu. Die lange Einsatzdauer der Solarmodule verspreche dabei eine höhere Rentabilität für die Anlagenbetreiber. (Sandra Enkhardt)

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