Die Strompreise für Privathaushalte in Deutschland werden 2016 etwa auf dem Niveau des Vorjahres bleiben. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) gibt ihn mit 28,69 Cent pro Kilowattstunde an. Dies sind gerade einmal 0,01 Cent pro Kilowattstunde mehr als im Vorjahr, als er erstmals der Jahrestausendwende wieder im Jahresvergleich gesunken ist. 54 Prozent – und damit zwei Prozent mehr als 2015 – machen mittlerweile die staatlichen Steuern, Abgaben und Umlagen beim Strompreis aus, wie die BDEW-Analyse zeigt. Sie hätten damit ein neues Rekordhoch erreicht. Die EEG-Umlage mache mit 6,354 Cent pro Kilowattstunde den größten Kostenblock aus. Die Mehrwertsteuer schlägt immerhin mit 4,58 Cent pro Kilowattstunde zu Buche.
Der Anstieg bei den Steuern sei durch die sinkenden Preise an den Strombörsen und damit den günstigeren Beschaffungskosten für die Vertriebe weitgehend kompensiert worden. Nach der BDEW-Analyse beträgt der von den Vertriebsunternehmen selbst beinflussbare Anteil am Strompreis – also Strombeschaffung und Vertrieb – nur noch rund 21 Prozent. 2015 seien es noch 24 Prozent gewesen.
Die dritte Komponente am Strompreis stellen die Netzentgelte dar. Diese seien durchschnittlich um fünf Prozent gestiegen und machten damit aktuell etwa ein Viertel des Stromreises aus. Nach BDEW-Aussagen ist der für die Energiewende erforderliche Aus- und Umbau der Stromnetze maßgeblich für den Anstieg verantwortlich. Allerdings sind die Netzentgelte nicht einheitlich geregelt und könnten regional stark differieren. (Sandra Enkhardt)
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