Enel S.p.A. hat mit der Bank of China Ltd. und der China Export & Credit Insurance Corporation (SINOSURE) eine unverbindliche Rahmenvereinbarung geschlossen. Nach dem Vertrag soll der italienische Energiekonzern und seine Tochtergesellschaften eine Kreditlinie bis zu einer Milliarden US-Dollar von der Bank of China erhalten, teilten die Beteiligten am Mittwoch mit. Zunächst sei eine Laufzeit von fünf Jahren vereinbart worden mit einer Option auf Verlängerung. Enel wolle das Geld nutzen, um weltweit Projekte umzusetzen. Besonders die Erneuerbaren-Tochter, Enel Green Power, die derzeit in den Konzern reintegriert wird, solle davon profitieren. In dem Rahmenvertrag sei auch festgehalten, dass chinesische EPC-Unternehmen und Hersteller von der Umsetzung der Projekte profitieren sollen.
Der italienische Energiekonzern ist nach eigenen Angaben seit 2004 aktiv. Es seien eine Reihe von Projekten zur Minderung der Treibhausgas-Emissionen umgesetzt worden. Im März 2012 habe Enel eine Vereinbarung mit dem Huaneng Clean Energy Research Institute geschlossen, um gemeinsam die saubere Kohletechnologie, Erneuerbare und dezentrale Stromerzeugung weiterzuentwickeln. Seit April 2014 arbeite das Unternehmen auch mit dem größten staatlichen Netzbetreiber in China zusammen für die Entwicklung von Smart Grids und Erneuerbaren. Im gleichen Jahr unterzeichnete Enel auch einen Vertrag mit dem Atomverband China National Nuclear für den Bau und Betrieb von AKW. Zudem gab es 2014 ein erstes Abkommen mit der Bank of China sowie mit dem Telekommunikationsriesen ZTE Corporation, wie es weiter hieß.
Eine Anfrage von pv magazine zu näheren Einzelheiten, für welche Projekte Enel das Geld nutzen will und inwiefern das Photovoltaik-Geschäft davon profierten wird, blieb zunächst unbeantwortet. (Sandra Enkhardt)
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