Individuelle Photovoltaik-Systeme für jede Klimazone

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Bisher gibt es nur ein standardisiertes Photovoltaik-System für alle Klimazonen, erklärt das Forschungszentrum CTR Carinthian Tech Research. Anwendungsspezifische Varianten, die sich an klimatische oder auch stromnetzspezifische Bedingungen anpassen, seien nicht erhältlich. Das soll sich nun ändern. Im österreichischen Forschungsprojekt „Infinity – Climate sensitive long-time reliability of photovoltaics“ arbeiten Wissenschaftler daran, für jede Klimazone und Anwendungsart die passende Lösung zu finden.
„Mit dem österreichischen Leitprojekt wollen wir die Grundlage für Photovoltaik Materialien, Komponenten und Systeme der nächsten Generation legen. Wir forschen daran, sowohl die Materialien als auch das gesamte PV-System an unterschiedliche klimatische Bedingungen und an regionale Eigenheiten anzupassen. Dabei beachten wir Faktoren wie extreme Temperaturen, Sand oder auch instabile elektrische Netze.“, sagt die Projektleiterin Christina Hirschl vom Forschungszentrum CTR Carinthian Tech Research.
Fehler analysieren und Lösungen finden
Zunächst wollen die Forscher mit einer fundierten Fehleranalyse beginnen, um zu verstehen, wie sich Materialien aber auch Komponenten wie Module und Wechselrichter einzeln und im System in verschiedenen Klimazonen verhalten. Der ganzheitliche Ansatz der Untersuchung soll auch die Modulfertigung sowie die Anlageninstallation und deren Wartung einschließen. So sollen nicht nur neue energieeffizientere Produkte entstehen, sondern auch neue angepasst Services entwickelt werden.
Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren. Die Konsortialführung übernimmt das Forschungszentrum CTR Carinthian Tech Research, die wissenschaftliche Leitung das AIT Austrian Institute of Technology. Zu den Industriepartnern gehören ENcome Energy Performance, Fronius International, Infineon Technologies Austria, Isovoltaic, KIOTO Photovoltaics, Polytec PT, PVI, PVSV und Ulbrich of Austria. Weitere Wissenschaftliche Partner sind das Technikum Wien, OFI Forschungsinstitut für Chemie und Technik sowie das PCCL Polymer Competence Center Leoben. (Mirco Sieg)

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