Grundgrün mit neuem Direktvermarktungsportal für kleine Photovoltaik-Anlagen

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Bislang sind Betreiber von neuen Photovoltaik-Anlagen ab 500 Kilowatt Leistung zur verpflichtenden Direktvermarktung ihres Solarstroms gezwungen. Ab dem kommenden Jahr sinkt die Schwelle auf 100 Kilowatt ab. Mit der Einbeziehung immer kleinerer Photovoltaik-Anlagen in die Direktvermarktung sind die Anbieter gezwungen, ihre Prozesse weiter zu standardisieren.

Die Direktvermarktung von Solarstrom aus Anlagen unter einem Megawatt stelle dabei den Eintritt in ein Massenmarktgeschäft dar, sagt Marek Hornschild, Chief Commercial Officer von Grundgrün, im Interview mit pv magazine. Einen Schritt in diese Richtung ist das Berliner Unternehmen nun gegangen. Es startete sein neues Portal für diese „Verzeuger“ – was eine Mischung der Wörter Verbraucher und Erzeuger darstellt. Grundgrün will damit die Transaktionskosten, die am Anfang der Direktvermarktung stehen, deutlich senken, wie Hornschild weiter sagt. Bei großen Anlagen rechneten sich diese Kosten; bei kleineren Anlagen mit Eigenverbrauch seien die Erlöse dagegen eher gering für Direktvermarkter. Daher sei eine Standardisierung dringend notwendig. Grundgrün beziffert die Transaktionskosten mit deutlich unter 100 Euro.

Das neue Portal richte sich an Solarteure und Betreiber von Photovoltaik-Anlagen. Sie könnten in ein paar Schritten ihre Erlöse aus der Direktvermarktung ihres Solarstroms ermitteln. Das Entgelt für die Direktvermarktung liegt dabei bei 4 Euro pro Kilowattpeak und Jahr. Es gebe einen Rabatt von 50 Prozent, wenn neue Kunden gleichzeitig Grundgrün mit der Lieferung des Reststroms beauftragten, sagt Florian Müller, Leiter Energielösungen und Vertrieb bei Grundgrün. Die Vertragslaufzeit betrage immer ein Jahr, wobei Grundgrün für fünf Jahre eine Preisgarantie auf das Entgelt für die Direktvermarktung gebe. Das Ziel mit dem neuen Portal sei es im kommenden Jahr eine dreistellige Kundengewinnung zu erreichen, so Müller weiter. (Sandra Enkhardt)

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