RWE weiht 16-Megawatt-Solarpark in Ungarn ein

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Mitte Oktober hat RWE einen Solarpark mit 16 Megawatt Leistung in Ungarn offiziell in Betrieb genommen. Es handele sich um die größte Photovoltaik-Anlage des Landes, teilte der deutsche Energiekonzern am Dienstag mit. 72840 Solarmodule habe RWE für die Anlage nordöstlich der Hauptstadt installiert. Der produzierte Solarstrom solle ausreichen, um etwa 4000 Haushalte zu versorgen. Das Photovoltaik-Kraftwerk sei auf einem gesperrten Schlammbecken entstanden, dass nach 20 Jahren aufgefüllt und abgedeckt worden sei. Für das Projekt hätten Firmen aus Ungarn, Österreich und Rumänien zusammengearbeitet.

RWE Hungaria habe bereits Anfang 2013 mit der Vorbereitung des Projekts begonnen. Baustart sei dann am 1. Juni 2015 gewesen. Das Projekt in Ungarn sei eines der größten, das RWE bislang realisiert habe. RWE-Vorstandschef Peter Terium bezeichnete Ungarn daher auch als „wichtigen Kernmarkt“ für sein Unternehmen. „Wir finden hier gute wirtschaftliche und geografischen Bedingungen vor. Die Solarkraftanlage hat ihren Probebetrieb erfolgreich absolviert. Trotz der im Herbst üblichen niedrigen Sonneneinstrahlung lag die Leistung über 15,6 Megawatt“, so Marie-Theres Thiell, Vorstandschefin von RWE Hungaria.

Nach Angaben von RWE lag die installierte Photovoltaik-Leistung in Ungarn zum Jahreswechsel bei ungefähr 80 Megawatt. Der Anteil der Erneuerbaren habe damals 6,8 Prozent betragen. Ungarn wolle diesen bis Ende 2020 auf mindestens 10,9 Prozent steigern. (Sandra Enkhardt)

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