Kaco und AEC beginnen Wechselrichterfertigung in Saudi-Arabien

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Kaco New Energy und Advanced Electronics Company (AEC) haben die Produktion der gemeinsamen Wechselrichterlinie “Shams” – was auf Arabisch Sonne heißt – aufgenommen. Die Technologie komme dabei im Wesentlichen von dem deutschen Hersteller von Photovoltaik-Wechselrichtern, teilte das Neckarsulmer Unternehmen mit. Die Fertigungslinie sei unter der Anleitung von Kaco-Vorstand Volker Heuser aufgebaut worden. Sie habe eine Kapazität von einem Gigawatt pro Jahr oder 2000 Einheiten. Die „Shams“-Wechselrichter deckten einen Leistungsbereich von 20 Kilowatt bis einem Megawatt ab.

Nach Angaben von Kaco erfüllen die Geräte als erstes die saudi-arabischen Vorgaben für „Local Content“. Das Design beziehe als Schmuckfarbe dasselbe grün ein, das die Flagge des Königreichs kennzeichnet. Aufgrund ihrer vollständigen Compliance mit den Local-Content-Bestimmungen erziele die Wechselrichter der Shams-Linie die höchste Eignungsstufe in Bezug auf die „Saudization”, dem Programm zur Qualifizierung und Beschäftigung der einheimischen Bevölkerung.

Seit November 2013 werden die Wechselrichter auch in einer eigenen Photovoltaik-Dachanlage von AEC getestet. Zudem diene das System als Prüfstand für Solarmodule, unter anderem von KACST, Yingli, First Solar und Manz. Weitere Modulhersteller seien eingeladen, ihre Produkte unter den Umweltbedingungen Saudi-Arabiens prüfen zu lassen. Mit der eigenen Photovoltaik-Anlage spare AEC bereits jährlich mehrere hundert Barrel Öl ein.

„Fertigung und Service in der Nähe bedeuten für unsere Kunden nicht nur mehr Dienstleistung, sondern auch weniger Lagerhaltung, kürzere Lieferzeiten und geringere Projektkosten. Mit der Expertise von Kaco New Energy wird es AEC gelingen, sich zum führenden Hersteller von PV-Wechselrichtern in der MENA-Region zu entwickeln“, erklärte AEC-Vorstandschef Ghassan Al-Shibl. Die in Saudi-Arabien gefertigten Wechselrichter seien für den gesamten arabischen Photovoltaik-Markt bestimmt. Auch Kaco-Geschäftsführer Ralf Hofmann hob hervor, dass eine Fertigung vor Ort ein entscheidender Marktvorteil sei. (Sandra Enkhardt)

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