TSMC beendet Photovoltaik-Geschäft

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Die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) Ltd. hat am Dienstag ihren Ausstieg aus dem Photovoltaik-Geschäft erklärt. Ende August werde TSMC Solar seine Produktion von Dünnschichtmodulen einstellen, teilte das Unternehmen mit. Das Solargeschäft sei nicht mehr wirtschaftlich nachhaltig, hieß es zur Begründung. Die Kostennachteile lägen zum einen am späten Markteintritt des taiwanesischen Herstellers, zum anderen an der fehlenden Größe der Produktion. Daher sei die Herstellung der CIGS-Solarmodule selbst mit einem aggressiven Kostenreduktionsplan nicht wirtschaftlich machbar.

TSMC werde allen Produktgarantien für die bestehenden Kunden nachkommen. Zudem würden den Mitarbeiter der Fabrik in Taichung neue Arbeitsangebote unterbreitet. Die noch vorhandenen Solarmodule aus der Fertigung sollten an anderen TSMC Gebäuden und Fabriken installiert werden. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Schließung der Fabrik eine negative Auswirkung auf die Geschäftszahlen des dritten Quartals 2015 haben wird.

Erst im Mai hatte der taiwanesische Hersteller einen Rekordwirkungsgrad von 16,5 Prozent für seine CIGS-Dünnschichtmodule vermeldet. Damals erklärte ein Vorstand von TSMC Solar noch, dass die Produktionskapazitäten von 100 Megawatt im kommenden Jahr ausgeweitet werden sollten. (Sandra Enkhardt)

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