Branchenlösung vereinfacht Rücknahme stationärer Energiespeicher

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Immer mehr Batteriespeicher werden derzeit im Zusammenhang mit Photovoltaik-Anlagen installiert. Diese Entwicklung steht noch am Anfang, aber schon heute ist geklärt, was mit den stationären Energiespeichern passiert, wenn sie ausgemustert werden. Initiiert wurde die Branchenlösung vom Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar), dem Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) sowie dem Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH). Zuständig für die Rücknahme wird demnach die Gemeinsame Rücknahmesystem Servicegesellschaft (GRS) mbH, eine 100-prozentige Tochter der Stiftung GRS Batterien, sein. Sie solle Vertreibern Sammel- und Transportboxen für ausrangierte stationäre Energiespeicher bereitstellen, kümmere sich um die Abholung sowie die Verwertung, teilten die Initiatoren mit.

Für die Verkäufer wie etwa Elektrohandwerksbetriebe entfielen damit aufwendige Sortier- und Weitergabepflichten. Den Herstellern wiederum werde die Entsorgung abgenommen. Alle Hersteller, unabhängig in welchem Verband sie Mitglied sind, könnten sich an dem Rücknahmesystem beteiligen und müssten dafür nur einen Vertrag mit der GRS schließen, hieß es weiter. „Die E-Handwerksbetriebe können ihren Kunden nun den Ausbau der Speicher als Service anbieten, ohne bei der späteren Entsorgung einen derart komplizierten Aufwand betreiben zu müssen, wie dies bisher der Fall war“, erklärte Ingolf Jakobi, ZVEH-Hauptgeschäftsführer. Jörg Mayer, Geschäftsführer des BSW-Solar, hob ebenfalls die „deutlichen Vereinfachungen“ des neuen Rücknahmesystems hervor. (Sandra Enkhardt)


Die GRS hat große Erfahrung in der Rücknahme und Verwertung von Batteriespeichern. (Foto: GRS)

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