BVES fordert Fortsetzung der KfW-Speicherförderung

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Der Bundesverband Energiespeicher (BVES) fordert das laufende KfW-Programm, mit dem Batteriespeicher bei kleinen Photovoltaik-Anlagen gefördert werden, rasch zu verlängern. Damit würden auch über das Jahresende hinaus sichere Rahmenbedingungen für Hersteller und Anwender geschaffen. Neben der technologischen Marktreife der Batteriespeicher sei die Investitionssicherheit ein entscheidender Faktor um die Marktdurchdringung weiter voranzutreiben, heißt es bei dem Verband. Er hält „die Fortsetzung des Programms für absolut sinnvoll“. Es sei an der Zeit, jetzt das Signal in den Markt zu geben und damit Investitions- und Planungssicherheit für die Branche zu schaffen, sagte BVES-Bundesgeschäftsführer Urban Windelen.

Zudem sollte die Förderung für Energiespeicher noch ausgeweitet werden. Es sei ein zusätzliches Programm für größere Projekte wünschenswert, so der BVES. Viele Großprojekte warteten bereits auf Umsetzung und seien auch bereits am Regelenergiemarkt teilzunehmen und damit auch Systemdienstleistungen zu erbringen. Um diesen Markt für Großspeicher zu beschleunigen, sollte es ein ähnliches Programm wie die KfW-Förderung für die kleinen Hausspeicher geben. „Es geht nicht um Subventionen. Wichtig ist uns die Unterstützung des deutschen Mittelstands durch die Erleichterung von Fremdkapitalfinanzierung, wie es beispielsweise die vergünstigten Kredite der KfW ermöglichen“, sagte Windelen.

Seit Mai 2013 werden über das KfW-Programm Hausspeicher im Zusammenhang mit kleinen Photovoltaik-Anlagen gefördert. Es besteht aus einem zinsgünstigen Kredit und einem staatlichen Tilgungszuschuss. Die KfW hat bereits mehr als 10.000 Kreditzusagen erteilt. Der Tilgungszuschuss stammt aus Bundesmitteln. Daher ist eine Verlängerung des Programms immer abhängig von der Haushaltsplanung der Bundesregierung, die in ihrem Haushalt die Mittel einplanen und freigeben muss.

Die Internationale Agentur für erneuerbare Energien (IRENA) hat zudem am Dienstag einen neuen Report veröffentlicht, wonach bis 2030 etwa 150 Gigawatt an Batteriespeichern und 325 Gigawatt an Pumpspeicherkraftwerken notwendig sind. Dies sei die Voraussetzung, um den Anteil Erneuerbarer im Stromsektor auf 45 Prozent weltweit zu erhöhen, was im Kampf gegen den Klimawandel sowie eine nachhaltige Energiewende und wirtschaftliches Wachstum erforderlich sei. Die Studie "Renewables and Electricity Storage" ist Teil der sogenannten "REmap 2030" der IRENA. (Sandra Enkhardt)

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