Von einer Gesamtsumme von einer Milliarde Euro will der Möbelkonzern Ikea 100 Millionen für Photovoltaik ausgeben. Die PV-Anlagen sollen auf den Dächern der eigenen Firmengebäude errichtet werden. Das Unternehmen betreibt nach eigenen Angaben 322 Geschäfte in 28 Ländern. Weitere 500 Millionen Euro will Ikea in Windenergieprojekte investieren, zusätzliche 400 Millionen Euro sollen über die Ikea Stiftung an Gemeinden fließen, die am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sein werden.
Ikea gibt an seit 2009 bereits rund 1,5 Milliarden Euro in Erneuerbare-Energien-Projekte investiert zu haben. Der Konzern betreibe schon 314 Windkraftanlagen und habe bis heute 700.000 Solarmodule auf eigenen Gebäuden verbaut. "Der Klimawandel ist eine der größten weltweiten Herausforderungen und wir müssen mutig Maßnahmen beschließen, um eine Lösung zu finden. Deshalb werden wir unser Geschäft transformieren und sicherstellen, dass wir für die Zukunft vorbereitet sind und wir einen positiven Einfluss haben“, sagt Peter Agnefjäll, Präsident und CEO des Ikea-Konzerns. Dazu gehöre auch, zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien zu setzen und in Wind- und Solaranlagen zu investieren.
Die Unternehmen Grennsolver und Ikaros unterstützen Ikea bei der Umsetzung der Photovoltaik-Projekte in Europa. Guy Auger von Greensolver hält Ikea für einen Vorreiter, was den Eigenverbrauch von Solarstrom auf großen Firmendächern angeht. Dazu gehöre auch die Überwindung von regulatorischen und planerischen Hürden bei der Eealisierung von Eigenverbrauchsanlagen mit hohen Leistungen zwischen 500 Kilowatt und vier Megawatt. Auch weil große Stromabnehmer oft besonders günstige Strombezugskosten mit dem Energieversorger aushandeln, sei der Eigenverbrauch von Solarstrom für Unternehmen dieser Größe nicht selbstverständlich. Daher könne die Pionierleistung von Ikea auch als Maßnahme der Corporate Social Responsibility verstanden werden. (Mirco Sieg, Becky Beetz)
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