VDMA: PV-Maschinenbauer rechnen mit acht Prozent Umsatzwachstum im Jahr 2015

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Gut ein Drittel der PV-Maschinen- und Anlagenhersteller verzeichnet eine Steigerung der Auftragslage im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Knapp 58 Prozent melden einen vergleichbaren Auftragseingang. Insgesamt rechnen die Branchenvertreter mit einem Umsatzwachstum von etwa acht Prozent. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Geschäftsklimaumfrage unter Herstellern von Komponenten, Maschinen und Anlagen für die Photovoltaik des VDMA.
Laut dem Verband zeichne sich ein neuer Investitionszyklus in der Photovoltaik-Industrie ab. Bereits Ende 2014 hätten mehrere führende PV-Hersteller Erweiterungspläne offen gelegt, sagt Peter Fath, Vorsitzender von VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel. Neue Produktionskapazitäten für rund 10 Gigawatt jährlich für kristalline Module und rund 2 Gigawatt jährlich für Dünnschichtmodule seien angekündigt. Auch in der Wafer- und Zellfertigung wird mit steigenden Investitionen gerechnet.
Steigende Investitionen erwartet
„Getrieben durch die weltweite erhöhte Nachfrage nach Solarstrom und dem damit einher gehenden gesteigerten Bedarf an kostengünstigen und innovativen Fertigungslösungen erwarten wir für das laufende Jahr steigende Investitionen in moderne Ausrüstung und Technologie“, sagt Florian Wessendorf, Geschäftsführer bei VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel. Zugleich steige aber auch die Wettbewerbsintensität.
Insbesondere Wettbewerber aus Fernost wollen ihren Anteil am wachsenden Equipmentmarkt vergrößern und positionieren sich entsprechend, so Wessendorf. Vor diesem Hintergrund arbeite die deutsche PV-Maschinenbauindustrie an einer passenden Asien-Strategie. Man wolle sich zudem verstärkt für Märkte außerhalb der klassischen Produktionsschwerpunkte der Photovoltaik aufstellen.
Kapazitäten ausgelastet
Die Auslastung der Kapazitäten deutscher PV-Maschinenbauer war laut VDMA im ersten Quartal 2015 „weitgehend im Normbereich“. 58 Prozent der meldenden Unternehmen berichten von einer normalen Auslastung, 22 Prozent bezeichnen die Auslastung sogar als „übernormal“. Auch die Beschäftigtensituation habe sich stabilisiert. 86 Prozent der Unternehmen planen keine Veränderung bei der Belegschaft, nur acht Prozent planen Mitarbeiter zu entlassen.
„Der Jahresauftakt stimmt uns optimistisch", sagt Peter Fath. "Alle Indikatoren sprechen dafür, dass der deutsche Photovoltaik-Maschinenbau seine Schlüsselstellung als Innovationsmotor und Lösungsanbieter in der Photovoltaikproduktion auch in Zukunft behaupten wird.“ (Mirco Sieg)

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