Canadian Solar beteuert Einklang mit Undertaking

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Auch Canadian Solar Inc. hat sich inzwischen zu den Vorwürfen der EU-Kommission geäußert, dass der chinesische Hersteller das sogenannte Undertaking verletzt haben soll. Das Unternehmen weist dies zurück und beteuert, im Einklang mit den vereinbarten Mindestimportpreisen und Volumen gehandelt zu haben. Canadian Solar habe nun die Möglichkeit, zum Schreiben der EU-Kommission Stellung zu nehmen und wolle dabei die Bedenken und Missverständnisse ausräumen, heißt es in der Erklärung. Noch gebe es keine finale Entscheidung. Andererseits erwartet Canadian Solar auch kaum Konsequenzen, sollte die EU-Kommission den Hersteller aus dem Undertaking ausschließen. „Wir glauben, dass wir im Einklang mit der Undertaking-Vereinbarung gehandelt haben. Die Entscheidung der EU-Kommission würde aber keine erheblichen Auswirkungen auf unsere Prognose für das Gesamtjahr 2015 haben. Europa macht nur einen kleinen Teil unseres Geschäfts aus, und wir werden in jedem Fall die Betreuung unserer Kunden in Europa fortsetzen“, sagte Ed Jobs, Investor Relations-Direktor von Canadian Solar.

Die EU-Kommission legte in der vergangenen Woche einen Bericht vor, wonach neben Canadian Solar auch ET Solar und Renesola die Undertaking-Vereinbarung so massiv verletzt haben sollen, dass sie nun davon ausgeschlossen werden sollen. Im Fall von Canadian Solar hat die EU-Kommission ermittelt, dass der Hersteller verschiedenen Kunden Vorteile gewährt haben soll, die nicht mit der Mindestimportpreisregelung im Einklang stehen. Außerdem habe Canadian Solar parallele Verkäufe im großen Stil getätigt, wobei Solarmodule veräußert worden seien, die dem Mindestimportpreis unterlagen und eben auch nicht. Damit habe der chinesische Photovoltaik-Hersteller wohl auch die Volumenbeschränkung umgangen.

Renesola hat bereits angekündigt, dass es aus dem Undertaking aussteigen will. ET Solar hat hingegen die Verdächtigungen der EU-Kommission zurückgewiesen und strebt ebenfalls eine Klärung mit der EU-Kommission an. Nach Informationen von pv magazine soll die EU-Kommission auch bei weiteren Photovoltaik-Herstellern aus China geprüft haben, darunter Yingli Solar, Trina Solar, Hanwha Solarone, Jinko Solar und JA Solar. Diese chinesischen Hersteller sind allerdings nicht in dem Dokument erwähnt und müssen somit derzeit nicht den Ausschluss aus dem Undertaking fürchten. Sie sollen aber nun unter verschärfter Aufsicht der EU-Kommission stehen. (Sandra Enkhardt)

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