Die Solarworld AG hat angekündigt, in seinen Produktionsstandort im sächsischen Freiberg investieren zu wollen. Die dortige Fertigung von Solarzellen soll auf die Passivated Emitter and Rear Cell (PERC)-Technologie umgestellt werden, teilte der Photovoltaik-Hersteller mit. Damit wolle Solarworld eine Produktionskapazität von rund 400 Megawatt für Solarzellen in Freiberg erreichen. Der Bonner Solarkonzern setzt damit auf die Umstellung auf die PERC-Technologie weiter fort. An den beiden anderen Produktionsstandorten im thüringischen Arnstadt und dem US-Werk in Hillsboro fertigt Solarworld bereits PERC-Solarzellen. Nach eigenen Angaben hatte das Photovoltaik-Unternehmen 2014 den höchsten PERC-Anteil aller Hersteller in seiner Produktion. Diese monokristallinen Zellen verfügen über hohe Wirkungsgrade und gutes Schwachlichtverhalten. Solarworld erreichte für seine PERC-Solarzellen bereits einen Wirkungsgrad von 21,4 Prozent.
Die Meyer Burger Technology AG wird das Upgrade-Equipment für die Solarworld-Fabrik in Freiberg liefern. Beide Unternehmen hätten dazu eine strategische Technologie-Partnerschaft abgeschlossen, teilte der Schweizer Konzern mit. Die Auslieferung und Inbetriebnahme der Maschinen soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Der Auftragswert liege im oberen einstelligen Schweizerfranken Millionenbereich, hieß es weiter. Solarworld werde für die Umstellung der Zellproduktion in Freiberg das MAiA 2.1 Equipment von Meyer Burger nutzen.
Das Werk in Arnstadt hatte Solarworld im Vorjahr vom Konkurrenten Bosch übernommen, der aus dem kristallinen Photovoltaik-Geschäft ausgestiegen ist. In der vergangenen Woche hatte Holger Neuhaus, Geschäftsfüherer der Solarworld Innovations, auf dem PV-Symposium in Bad Staffelstein erklärt, dass er Wirkungsgrade von 24 Prozent für PERC-Solarzellen für möglich halte. Für das Frühjahr hat der Photovoltaik-Hersteller zudem angekündigt, mit der Produktion von Ingots in Arnstadt beginnen zu wollen. (Sandra Enkhardt)
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