Mounting Systems übernimmt Haticon

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Der norwegische Konzern Sapa hat den Geschäftsbetrieb der HatiCon Deutschland GmbH, inklusive der US-Gesellschaft HatiCon Solar, LLC, an die Mounting Systems GmbH verkauft. Die Vereinbarung gelte mit sofortiger Wirkung, teilten die Unternehmen mit. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Die Zentrale und Produktion von Haticon befinden sich in Pinnow. Außerdem verfügt der Gestellhersteller auch über Büros in Güterfelde und den USA. Insgesamt beschäftige Haticon weltweit derzeit rund 100 Mitarbeiter. „Die Marke ‚HatiCon‘ und die damit verbundenen Verwaltungs-, Management- und Infrastrukturfunktionen werden zunächst in ihrer bisherigen Struktur weitergeführt“, hieß es in der Ankündigung weiter.

Die Ausgliederung von Haticon schließe einen Prozess ab, in welchem das Management der Sapa Sparte für Aluminium Haus- und Gebäudesystemtechnik verschiedene Restrukturierungsmaßnahmen wegen der schwierigen Marktbedingungen der Solarindustrie in Europa geprüft habe. “Die Zusammenführung der Mounting Systems und Haticon ist eine Chance, einen starken und wettbewerbsfähigen Spieler in Photovoltaik- und Solarthermie-Industrie zu schaffen“, erklärte Karsten Lundgaard, Executive Vice President und Head of Sapa Building Systems. Auch Stefan Spork, Geschäftsführer von Mounting Systems sieht in der Übernahme einen bedeutenden Schritt. „”Mit der Übernahme von HatiCon gewinnen wir weitere 9 Jahre Know-How im Bereich der Gestellösungen für die Solarindustrie, insbesondere der Aufdach-Anwendungen.“ Dies sei wichtig für das weitere Firmenwachstum und passe zur bestehenden Produktpalette, so Spork.

Mounting Systems war ursprünglich eine Tochtergesellschaft von Conergy. Im Dezember 2013 stieg die deutsche Beteiligungsgesellschaft Nordwest Industrie Group GmbH (NWI) bei der insolventen Gesellschaft ein. Damit konnten 180 Arbeitsplätze in Deutschland und den USA gerettet werden. Haticon hat auch bereits schwere Zeiten hinter sich. Ende 2013 trennte sich der Gestell-Hersteller von 125 seiner damals noch 310 Mitarbeiter. In der Folge ist die Zahl der Beschäftigten dann noch weiter reduziert worden. Bereits seit 2009 ist der norwegische Konzern Sapa an Haticon beteiligt und übernahm das Photovoltaik-Unternehmen schließlich 2012. Sapa ist als Lieferant von Aluminium-Lösungen in der Solarindustrie aktiv. Haticon sei allerdings die einzige Sapa-Sparte gewesen, die Produkte als eigenständige Marke an die Photovoltaik-Industrie geliefert habe. Mit dem Verkauf werde Sapa künftig nicht mehr mit eigenen Marken in dieser Industrie tätig sein, sondern als Zulieferer für Aluminiumprofile agieren, so Lundgaard weiter. (Sandra Enkhardt)

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