Solarwatts Energiemanager steuert smarten Ladedienst von BMW

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Auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas stellt BMW derzeit die BMW i Home Charging Services öffentlich vor. Es ist eine weitere Lösung um die Elektro- und Hybridautos des deutschen Konzerns zuhause zu laden. Der smarte Ladedienst soll es dem Autobesitzer ermöglichen, sein Fahrzeug mit selbsterzeugtem Solarstrom zu laden, sobald dieser produziert wird. Wenn keine Photovoltaik-Anlage vorhanden ist, werden die Fahrzeuge automatisch in den Zeiten geladen, in dem die Tarife am günstigsten sind. Bei dynamischen Strompreisen – wie es sie in den USA gibt – kann dies nach Angaben von Solarwatt eine Ersparnis von bis zu 800 US-Dollar im Jahr bedeuten.

Gesteuert wird das System vom Energiemanager aus dem Haus des sächsischen Photovoltaik-Unternehmens. Der Solarwatt Energiemanager stellt neben den aktuellen Energieverbrauchsdaten im Haushalt auch die Wetterdaten und die daraus resultierende Vorhersage der Photovoltaik-Erzeugung bereit. Die Daten werden live auf einen Bildschirm übermittelt. Er ermögliche somit, dass der vollautomatisierte Ladeservice ohne komplizierten Bedienaufwand funktioniere, heißt es bei Solarwatt. Kiwigrid hat die Bedienoberfläche des Solarwatt Energy Managers programmiert. Beide Unternehmen hatten für die Software im Herbst 2014 den Sächsischen Staatspreis für Design gewonnen.

Die zeitunabhängige Nutzung von Solarstrom für das Fahrzeug oder den Haushalt werde zudem durch die Produktstudie eines stationären Stromspeichers dargestellt, heißt es weiter. Kostenoptimierung und bestmögliche Photovoltaik-Nutzung seien Hauptziele des smarten Ladedienstes von BMW. Solarwatt gibt an, dass sich mit einer Dachfläche eines Solarcarports mit etwa 25 Quadratmetern durchschnittlich Solarstrom für 32.000 elektrisch gefahrene Kilometer erzeugen ließe. BMW wird dieses Ladeangebot für Elektrofahrzeuge im kommenden Jahr auf den Markt bringen. (Sandra Enkhardt)

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