Gabriel will gläserne Stromrechnung

Teilen

Der Anstieg der EEG-Umlage ist in den vergangenen Jahren gern als Argument für Preissteigerungen von den Energieversorgern genutzt worden. Dass die Preiserhöhungen dabei oftmals weit über den Anstieg der EEG-Umlage hinausgingen, verschwiegen sie den Kunden. Dies könnte sich nun ändern.
Nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung plant das Bundeswirtschaftsministerium eine neue „Verordnung zur transparenten Ausweisung staatlich oder regulatorisch gesetzter Preisbestandteile in der Strom- und Gasgrundversorgung“. Der Entwurf soll bereits auf dem Tisch liegen und mit dem Bundesjustizministerium abgestimmt sein. Nun hätten Länder und Verbände zum heutigen Donnerstag Zeit, sich zu dem Entwurf zu äußern. Er sehe vor, dass die Stromversorger künftig alle Bestandteile des Preises auflisten müssten, heißt es in dem Bericht weiter. Dazu gehörten Umsatzsteuer, Stromsteuer, Konzessionsabgabe, EEG-Umlage, KWK-Aufschlag, Offshore-Umlage, und Netzentgelte. Die Neuregelung würde etwa rund 15 Millionen Haushalte beim Strom und vier Millionen Haushalte beim Gas betreffen, die in der Grundversorgung seien. Die Energieversorger müssten nach dem Entwurf künftig auch Kunden vorab über die genauen Kosten der einzelnen Strompreiskomponenten informieren, wenn diese in die Grundversorgung wechselten, hieß es weiter. (Sandra Enkhardt)

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Popular content

Luftbild des Energieparks Philippsburg. Hier möchte die EnBW einen der größten Batteriespeicher Deutschlands errichten, auf einer Fläche neben dem TransnetBW Konverter.
EnBW trifft finale Investitionsentscheidung für 800 Megawattstunden-Batteriespeicher
09 Dezember 2025 Bereits im Sommer hat der Energiekonzern die Pläne für das 400 Megawatt-Projekt am ehemaligen AKW-Standort bekanntgegeben. Ab dem Frühsommer 2026 soll...