Versorgungssicherheit in Deutschland ist hoch

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Der Wissenschaftliche Beirat des Bundeswirtschaftsministeriums hat ein Gutachten mit dem Titel "Langfristige Steuerung der Versorgungssicherheit im Stromsektor" veröffentlicht. Die Sicherheit der Stromversorgung sei in keinem Land so hoch wie in Deutschland, heißt es darin. Dennoch äußert der Beirat Zweifel, ob das jetzige Strommarktdesign auch langfristig ausreichende Kapazitäten für eine sichere Stromversorgung garantieren könne. Grund sei, dass derzeit der Strom nicht in großen Mengen effizient speicherbar sei. Daher würden auch weiterhin konventionelle Kraftwerke gebraucht.

Die Wissenschaftler kritisieren in ihrem Gutachten zugleich, dass der durch das EEG geförderte Ausbau der erneuerbaren Energien die Bereitschaft der Energiekonzerne senke, in konventionelle Kraftwerke zu investieren. Auch könne dies den weiteren Betrieb bestehender konventionellen Kraftwerke gefährden. Der Beirat spricht sich im Sinne einer langfristigen Versorgungssicherheit daher für die Schaffung eines zentralen Kapazitätsmarkts. Abgelehnt würden hingegen eine strategische Reserve sowie andere selektive Kapazitätsmechanismen gesehen, da sie höhere Stromkosten nach sich zögen, heißt es in dem Bericht.

Das Bundeswirtschaftsministerium hat nach eigenen Angaben weitere Studien zur Leistungsfähigkeit des gegenwärtigen Strommarkts sowie zu den konkreten Auswirkungen möglicher Kapazitätsmechanismen vergeben. Deren Ergebnisse werden voraussichtlich im Frühjahr 2014 veröffentlicht. (Sandra Enkhardt)

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