Trotz rückläufiger staatlicher Unterstützung, den Unsicherheiten im internationalen Handelskonflikt und vieler Insolvenzen namhafter Photovoltaik-Unternehmen wächst der weltweite Photovoltaikmarkt weiter. Das Marktforschungsunternehmen Navigant Research geht davon aus, dass sich die weltweite jährliche Zubaumenge bis zum Jahr 2020 verdoppeln werde, von 35,9 Gigawatt im Jahr 2013 auf dann 73,4 Gigawatt.
Als Grund nennt Navigant unter anderem, dass die Preise für Photovoltaik-Komponenten stetig gefallen sind und weitere Kostensenkungen bereits absehbar seien. Dexter Gauntlett, Senior Analyst bei Navigant Research sagt, die gesunkenen Preise für Photovoltaikmodule öffnen neue Märkte für die dezentrale Energieversorgung und tragen außerdem dazu bei, die Netzparität in Ländern mit hohen Energiekosten schneller zu erreichen. Besonders in Asien sieht Gauntlett ein starkes Wachstum voraus: „Es wird erwartet, dass der asiatisch-pazifische Raum im Vorhersagezeitraum der führende Regionalmarkt für Photovoltaikinstallationen sein wird, angeführt von China, wo bis zum Jahr 2020 Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von mehr als 100 Gigawatt installiert sein werden.“
Der weltweite Markt werde sich dabei in einigen Aspekten ändern. Navigant rechnet zum Beispiel damit, dass zukünftig vermehrt große Solarkraftwerke gebaut werden. Im Jahr 2020 werden Großinstallationen laut Report mehr als die Hälfte wird des weltweiten Photovoltaikzubaus ausmachen. (Mirco Sieg)
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